Wenn BMW ganz oben auf dem Podium steht, dann macht das Herz von Bernhard Gobmeier Freudensprünge. In Donington konnte das Team in diesem Jahr nach vier Jahren in der Superbike den ersten Sieg feiern. In Aragon feierte Marco Melandri zuletzt eín erfolgreiches Wochenende und sicherte sich im zweiten Rennen den Spitzenplatz. Der BMW Motorrad Motorsport-Direktor freut sich besonders auch für die Mitarbeiter, die das Projekt täglich begleiten. "Für die einzelnen Mitarbeiter ist das kein einfacher Büro-Job von morgens um acht bis nachmittags um vier, sondern teilweise rund um die Uhr", sagt Gobmeier.

Dass sich die Erfolge einstellen würden, hätten schon die Ergebnisse der letzten Saison gezeigt. Marco Melandri hätte als Fahrer der jüngeren Generation für zusätzliche Impulse gesorgt. Troy Corser trauere man jedoch noch immer nach. "Er hat in den vergangenen drei Jahren die Geschicke unseres Team und unseres Motorrads wesentlich mit beeinflusst", sagt Gobmeier, der ankündigt, für die laufende Saison "noch einige zusätzliche technische Lösungen im Köcher" zu haben.

Zwar stellt BMW die Motoren des Forward Racing Teams in der MotoGP, ein direktes Engagement oder ein Ausbau der Unterstützung – beispielsweise durch Bereitstellung der Elektronik - scheint momentan jedoch ausgeschlossen. "Momentan ist das Thema MotoGP sehr, sehr unsicher. Alles befindet sich in einem massiven Umwälzungsprozess und wir warten einfach mal ab, was sich dort entwickelt. Umgekehrt passiert in der Superbike momentan auch die ein oder andere Veränderung, auf technischer Seite und auch auf der Vermarktungsseite", so Gobmeier.

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