Marco Melandri liegt derzeit auf Kurs Vize-WM-Titel in der Superbike WM. Doch mit dem anstehenden Lauf in Imola kommt erneut eine Piste, die der Italiener nicht mehr so gut kennt. Doch auch der Nürburgring vor rund zwei Wochen war für den Yamaha-Werksfahrer komplett neu und trotzdem konnte er im ersten trockenen Lauf als Zweiter auf das Podest fahren.

"Imola ist jetzt eine weitere Strecke, mit der ich nicht vertraut bin", gab der derzeit Gesamt-Zweite der Superbike Weltmeisterschaft zu Protokoll. "Es ist mehr als zehn Jahre her, dass ich dort war. Aber das tangiert mich nicht wirklich, da ich in dieser Saison auch auf anderen neuen Strecken ordentlich unterwegs war." Darunter zählten Monza, Salt Lake City und der Nürburgring, wo er in sechs Läufen immerhin zwei Mal auf dem Podest stand. "Hoffentlich kann ich also auch in Imola gute Resultate holen."

Drei Saisonsiege hat der Superbike-Rookie bereits auf dem Konto. Nachdem Melandri den Misano-Test letzte Woche als Schnellster beendete, ist der 29-Jährige zuversichtlich. "Die zwei Testtage in Misano liefen gut", schilderte er. "Wir haben am Bremssystem ein paar Einstellungen vorgenommen, mit denen ich zu verschiedenen Punkten im Jahr Probleme hatte. Das hat mir geholfen, mehr Vertrauen zur Maschine zu finden."

Melandri erwartet ein spannendes Rennen, in welchem "Checa die Meisterschaft gewinnen könnte". Aber abschreiben will Melandri selbst den Titel noch nicht. 74 Punkte liegt er hinter dem WM-Leader und seiner Ducati, 150 Zähler sind noch zu vergeben. "Ich werde 100 Prozent und mein allerbestes geben, um die Meisterschaft offen zu halten, auch wenn das nicht einfach wird."