Marco Melandri landete im ersten Rennen in der Eifel auf dem zweiten Rang, obwohl er zum ersten Mal auf dem Nürburgring unterwegs war. "Das erste Rennen war nicht so leicht, also bin ich sehr glücklich über mein Podium. Ich hatte einen guten Start, aber war in den ersten Runden nicht so schnell", beschrieb der Italiener. Dazu kam ein Fehler und ein Vorderradrutscher beim Bremsen, woraufhin der Rookie weit gehen musste und Zeit verlor. "Dann konnte ich aber Eugene [Laverty] und schließlich noch Noriyuki [Haga] schnappe, aber Carlos [Checa] war zu weit weg."

Im zweiten Lauf schaffte es Melandri auf den sechsten Rang. "Ich habe einfach versucht sitzen zu bleiben und ohne zu stürzen bis ins Ziel zu kommen", beschrieb er die schwierigen Regenverhältnisse. Dazu kam noch ein Problem mit der Elektronik, worauf der Yamaha-Pilot zusätzlich achten musste. Er ergänzte: "Ich fand es nicht korrekt für die Sicherheit der Fahrer, unter diesen Bedingungen erst zwei Drittel zu Ende zu fahren. Ich bin sehr enttäuscht, meiner Meinung nach hätte das Rennen schon zu Beginn aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden müssen."

Teamkollege Eugene Laverty hatte trotz guter Geschwindigkeit am ganzen Wochenende im ersten Lauf kein gutes Gefühl auf seinem Bike. Trotzdem schaffte es der Rookie auf Rang vier. Im zweiten Rennen landete er sogar vor Melandri auf dem fünften Platz. Dennoch fand er: "Das zweite Rennen war tückisch und aus Sicherheitsgründen denke ich, hätte es schon früher abgebrochen werden müssen. Ich hatte den Eindruck, dass auf der Strecke Öl war, nachdem Rea gestürzt war und wieder ins Rennen eingriff, deshalb flogen alle ab. Wir hatten Glück, dass es alle Fahrer ohne große Verletzungen überstanden, aber es ärgert mich, dass wir so viel riskieren mussten."