Nach dem ersten Rennen der Superbikes in Aragon trafen sich die Ersten Drei zur Pressekonferenz. Marco Melandri war dabei der Glücklichste. "Es war ein großartiges Rennen", sagte der Italiener, der sich im bei Biaggi bedanken musste. "Max [Biaggi] war zu Beginn sehr schnell und ich konnte ihm nur schwer folgen. Ich hätte auf jeden Fall nicht an ihm vorbeigehen können, wenn er nicht diesen Fehler gemacht hätte, deshalb muss ich mich bei ihm bedanken", grinste der kleine Mann.

Ein Grund weshalb er nicht an Biaggi vorbeigehen konnte war nicht der Topspeed, sondern die Kurve vor der langen Geraden: "Unser Motorrad eine gute Höchstgeschwindigkeit, aber die Kurve vor der Geraden liegt mir nicht. Da kommt Max viel besser Heraus und ich kann nicht so beschleunigen, wie ich müsste."

Biaggi verrät Strategie für das zweite Rennen

Bei Max Biaggi war die Stimmung etwas gedrückter, da er durch einen erneuten Fehler weiter auf den ersten Saisonsieg warten muss. "Ich bin nicht sehr glücklich mit dem Rennen. Ich hatte einen guten Rhythmus, aber gegen Ende des Rennens wurde es immer schwerer schnelle Rundenzeiten zu fahren. Ich muss dann viel mehr arbeiten auf dem Motorrad. Im Großen und Ganzen war es aber dennoch kein schlechtes Rennen", sagte Biaggi, der auch noch seine Strategie für das zweite Rennen verriet. "Ich habe Marco auf dem Podest mit viel Champagner bespritzt, dass er im zweiten Rennen betrunken ist. Das ist meine, sagen wir, Strategie", lachte der Römer.

Sein Teamkollege Leon Camier freute sich über seinen dritten Platz, auch wenn er noch Verbesserungsbedarf bei sich sieht. "Ich habe immer Anfang der Rennen Probleme. Meine beste Rundenzeit schaffte ich erst in der siebenten Runde. Wir arbeiten hart, dass ich das nächste Mal gleich von Beginn an schnell sein kann", sagte der sympathische Brite.