Die Testfahrten einiger Teams der Superbike WM gingen in Misano mit der Bestzeit des Briten Cal Crutchlow zu Ende. Er kam mit seiner Werks-Yamaha auf eine inoffizielle Rundenzeit von 1:36,2 Minuten und lag somit rund eine Zehntel vor seinem Teamkollegen und Landsmann James Toseland. Leon Haslam machte auf der Werks-Suzuki eine britische Dreifachführung perfekt.

"Das war ein ziemlich guter Test für uns", gab Crutchlow zufrieden zu Protokoll. "Das Wetter war aber schwierig - nicht richtig heiß, aber auch nicht richtig nass. Das war anstrengend. Trotzdem sind wir hier die schnellsten Zeiten gefahren und ich habe das auf einem gebrauchten Reifen hinbekommen. Damit sollten wir für die Rennen hier nächste Woche gut aufgestellt sein." Neben all der positiven Entwicklungen hatte Crutchlow am Nachmittag aber auch einen Sturz zu verbuchen. Ihm rutschte das Vorderrad weg, er blieb unverletzt.

James Toseland will noch schneller werden und die Lücke zu Aprilia schließen., Foto: Yamaha
James Toseland will noch schneller werden und die Lücke zu Aprilia schließen., Foto: Yamaha

Auch Teamkollege James Toseland zeigte sich zufrieden. "Wir haben sehr viel mit der Elektronik herumprobiert", schilderte der auf der Isle of Man lebende Engländer. "Alles in Allem war es ein guter Test für Yamaha. Ich stecke sehr viel Zeit in das Motorrad um alles zu versuchen und immer etwas schneller zu werden, gerade im zweiten Teil des Rennens, und auch um konstanter zu sein. Alle machen einen tollen Job hier, aber wir haben noch hart zu arbeiten, um zu die Aprilias abzufangen."

Aprilia tritt auf der Stelle

Und gerade bei eben jenen Aprilias lief es am zweiten Tag in Misano nicht mehr zu gut. Aushängeschild Max Biaggi blieb am Mittwoch sogar eine Zehntel über seiner Bestmarke vom Dienstag, musste sich mit dem inoffiziellen sechsten Rang hinter Troy Corser und Sylvain Guintoli begnügen. Auch Leon Camier konnte seine Bestmarke vom Vortag nicht mehr verbessern.

Ruben Xaus war auf der zweiten Werks-BMW der Langsamste der Top-Teams und kam nur auf eine Zeit von 1:37,2 Minuten. Allerdings konnte er den Test auch nicht ganz bis zu Ende fahren, da er seinen Heimflug noch bekommen musste.

Die Testfahrer von BMW und Aprilia, Steve Martin und Alex Hofmann, waren ebenfalls unterwegs.

Wie die italienische Webseite GPone.com herausgefunden haben will, ist Troy Bayliss am Montag an gleicher Stelle eine Rundenzeit von 1:35,4 Minuten gefahren, was alle anderen Zeiten der Werkspiloten in den Schatten stellen würde.