Jeroen Bleekemolen sicherte sich nach seinem starken Auftritt in der Wüste bereits in der zweiten Runde des Qualifyings auf dem Circuit de Catalunya vor den Toren Barcelonas seine dritte Bestzeit in Folge. Der Holländer behält damit seine weiße Weste und geht am Sonntag als Favorit ins dritte Saisonrennen.

Neben dem Titelverteidiger vom Team Konrad Motorsport steht der Brite Richard Westbrook in der ersten Startreihe. Der Supercup-Gewinner von 2006 und 2007, der für Federsand-Jetstream Motorsport am Start ist, fuhr in seiner siebten Qualifyingrunde seine schnellste Zeit und verdrängte dadurch René Rast (Steyerberg) noch vom zweiten Startplatz. Der amtierende Carrera-Cup-Champion, der sich mit VELTINS MRS Racing in dieser Saison ganz auf den Supercup konzentriert und beim Saisonauftakt in Bahrain mit einem zweiten Platz glänzte, teilt sich als Dritter die zweite Startreihe mit Supercup-Neuling Matt Halliday aus Neuseeland (Federsand-Jetstream Motorsport), dem Spitzenreiter der Rookie-Wertung.

Aus der dritten Startreihe gehen zwei Fahrer des Teams Walter Lechner Racing School ins Rennen: Stefan Rosina (Slowakei) und Damien Faulkner (Irland), der Vizemeister der Jahre 2007 und 2008. Dahinter folgen der Österreicher Norbert Siedler (VELTINS MRS Racing) und der Tscheche Jiri Janak (Konrad Motorsport). Die neuntschnellste Zeit erzielte Supercup-Routinier Patrick Huisman (Niederlande), der mit vier Meistertiteln in Folge (1997 bis 2000) und 24 Rennsiegen an der Spitze der ewigen Bestenliste liegt. Die Top 10 komplettiert der Brite Richard Williams, sein Teamkollege bei SPS Performance.

Jeroen Bleekemolen (Startplatz 1):
Das ist wieder super gelaufen. Ich bin nur eine schnelle Runde gefahren und die war fast perfekt. Viel mehr kann man nicht erwarten. Wir haben sogar einen neuen Satz Reifen gespart, wie schon in Bahrain. Da freut sich mein Teamchef.

Richard Westbrook (Startplatz 2):
Ich bin wirklich sehr zufrieden. Das war schon viel besser als in Bahrain. Das Auto war sehr gut, nur mit dem ersten Satz Reifen kam ich nicht so ganz zurecht. Mit dem zweiten Satz lief es dann umso besser. Da war die Strecke aber schon langsamer, sonst wäre sogar Startplatz eins möglich gewesen.

René Rast (Startplatz 3):
Mich ärgert etwas, dass ich eine Zehntelsekunde hinter Jeroen liege. Meine schnelle Runde war nicht perfekt, ich hatte einen kleinen Fehler im ersten Sektor. Aber was soll's, jetzt muss ich halt versuchen, es morgen besser zu machen. Es wäre schön, auch hier wieder aufs Podium zu fahren.