Für raceunion Huber Racing wurde es am vergangenen Wochenende im Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Hockenheimring das erste Mal in diesem Jahr ernst. Im Rahmen der DTM schickte das Team aus Neuburg am Inn gleich sechs Piloten in die Schlacht um die ersten Meisterschaftspunkte der Saison. Neben Speerspitze Michael Ammermüller gingen Ryan Cullen, die Rookies Henric Skoog und Toni Wolff sowie die Gentlemen-Fahrer Wolfgang Triller und Wolf Nathan im prestigeträchtigen Markenpokal von Porsche an den Start.

Ammermüller überzeugte auf Anhieb mit der Pole Position für die beiden Wertungsläufe auf der Traditionsrennstrecke in Baden-Württemberg. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag lieferte sich der Bayer im Rennen an der Spitze einen harten Kampf mit Dennis Olsen, der vergangenes Jahr selbst noch für Teamchef Christoph Huber ins Lenkrad griff. Unter dem Strich stellte Ammermüller zwei wichtige zweite Plätze sicher, womit er nach dem ersten von sieben Rennwochenenden in der Gesamtwertung als Zweiter nur zehn Punkte hinter dem Führenden Olsen liegt. "Insgesamt war es ein gutes Wochenende. Ich habe viele Punkte gemacht, hatte keine Kollisionen und wir waren in allen Sessions schnell", so der 36-Jährige.

Auch für die anderen Piloten von raceunion Huber Racing gab es in Hockenheim Grund zur Freude. Die Neulinge Skoog und Wolff sowie beide Gentlemen Triller und Nathan fuhren jeweils Meisterschaftspunkte ein. Für Triller gab es am Samstag außerdem den Sieg in der B-Wertung, während Nathan nach den Rängen drei und zwei in dieser Wertung als Gesamtführender vom Auftaktwochenende abreiste. Triller liegt an dritter Stelle, konnte nach dem Triumph am Vortag im zweiten Lauf aufgrund einer Kollision jedoch keine Punkte einfahren.

Michael Ammermüller fuhr in Hockenheim für raceunion Huber Racing zwei Podestplätze ein, Foto: Porsche
Michael Ammermüller fuhr in Hockenheim für raceunion Huber Racing zwei Podestplätze ein, Foto: Porsche

Leider unbelohnt blieb die starke Vorstellung von Ryan Cullen. Der Brite lieferte in den Qualifyings mit den Positionen sechs und vier für die beiden Rennen eine blitzsaubere Vorstellung ab. Im ersten Lauf kam er jedoch in der vorletzten Runde auf Top-10-Kurs liegend von der Strecke ab und beschädigte seinen Porsche 911 GT3 Cup so stark, dass er am Sonntag nicht mehr an den Start gehen konnte. Seinen Ambitionen tut das jedoch einen Abbruch: "Mein Speed war auf das gesamte Wochenende gesehen sehr gut. Aber leider habe ich im ersten Rennen einen Fehler gemacht. Ich freue mich jetzt umso mehr auf den Lausitzring, wo ich es besser machen will."

Das nächste Rennwochenende für raceunion Huber Racing findet vom 19. bis 21. Mai im Rahmen des Motorsport Festival Lausitzring statt. Dort geht die Meisterschaft des Porsche Carrera Cup Deutschland im Rahmen der DTM und des ADAC GT Masters in die zweite Runde. Vergangenes Jahr konnte das Team auf dem Kurs in der Lausitz mit Dennis Olsen einen zweiten Platz und mit Wolf Nathan zudem einen zweiten Rang in der B-Wertung feiern.

Das sagt Teamchef Christoph Huber: "Es überwiegt auf jeden Fall die Freude über die zweiten Plätze. Michael hat mit seinen Podestplätzen viele Punkte mitgenommen, was uns vergangenes Jahr am ersten Rennwochenende so nicht gelungen ist. Auch in der B-Wertung waren wir mit Wolf Nathan und Wolfgang Triller wieder erfolgreich. Das Gesamtfazit fällt somit positiv aus. Wir sind bei der Musik und kämpfen an der Spitze. Durch das größere Starterfeld gab es allerdings mehr Schäden als im vergangenen Jahr, denn es wird richtig hart gekämpft. Ich hoffe, dass einige der Jungs beim nächsten Rennen auch ein bisschen zurückstecken. Für das zweite Saisonrennen auf dem Lausitzring sind wir guter Dinge. Wir hatten vielversprechende Testfahrten und haben einige Sachen optimiert. Ich denke, wir sind bestens aufgestellt und können dort hoffentlich unseren ersten Saisonsieg einfahren."