Jimmie Johnson gewann den 28. Saisonlauf auf dem Dover International Speedway überlegen vor seinem Teamkollegen Mark Martin. Mit dem fünften Saisonsieg verkürzte Titelverteidiger Johnson den Rückstand auf Martin im Gesamtstand nach zwei Chase-Rennen auf minimale zehn Punkte. Nach 2002 gewann Johnson wiederum beide Saisonrennen auf der "Monster-Mile" und war zum fünften Mal auf dieser Beton-Strecke erfolgreich. Der 44. Karrieresieg könnte für Johnson ein wichtiger Schritt zum vierten Titel in Folge gewesen sein.

Juan Pablo Montoya erneut mit starker Vorstellung

Jimmie Johnson fliegt davon, Foto: NASCAR
Jimmie Johnson fliegt davon, Foto: NASCAR

Nach seiner Pole am Freitag dominierte Johnson auch das Rennen und lag 271 von 400 Runden in Führung. Zum siebten Mal in dieser Saison gelang dem Hendrick-Piloten auch die schnellste Rennrunde. Hinter Johnson wurde Martin Zweiter und behielt die Führung im Gesamtstand. Matt Kenseth, der Sieger der ersten beiden Saisonrennen, machte nach langer Zeit wieder ein gutes Rennen und belegte Rang drei. Vierter wurde Juan Pablo Montoya nach einer erneuten starken Vorstellung. Der Kolumbianer fuhr zeitweise hinter Johnson auf Position zwei, konnte aber in den letzten 50 Runden das Tempo nicht mehr mitgehen. Die Belohnung war ein Sprung auf Rang drei im Gesamtstand mit 65 Punkten Rückstand auf Martin. Platz fünf ging an Kurt Busch, der im ersten Renndrittel wie ein Siegkandidat aussah, als er von Startplatz 16 bis zur Spitze vorpreschte. Jeff Gordon wurde im dritten Hendrick-Fahrzeug Sechster vor dem Petty-Dodge-Duo A.J. Allendinger und Kasey Kahne. Das Stewart-Haas-Team komplettierte mit Tony Stewart und Ryan Newman die Top Ten.

Heftiger Crash von Joey Logano

Horror-Crash von Joey Logano, Foto: NASCAR
Horror-Crash von Joey Logano, Foto: NASCAR

Vier Chaser landeten außerhalb der Top 10: Carl Edwards und Greg Biffle hatten im Roush-Ford große Probleme das Tempo mitzugehen. Beide retteten sich zum Rennende auf Rang elf und 13. Die beiden Toyota Fahrzeuge von Brian Vickers und Denny Hamlin waren ebenfalls chancenlos und belegten den 18. und 22. Platz in Dover. Die Zuschauer sahen insgesamt neun Gelbphasen und eine rote Flagge auf dem Meilen-Oval. Nach einer Competition-Caution wurde der folgende Restart Joey Logano zum Verhängnis. Der Jungstar musste im Verkehr kurz auf die Bremse, bekam dadurch einen Stoß von Stewart und löste eine Kettenreaktion aus. Er überschlug sich mehrfach seitlich, konnte aber unverletzt aus seinem Wrack aussteigen. "Das war der wildeste Unfall, den ich bislang erlebt habe", lautete die Reaktion des erst 19-Jährigen Logano. "Mir ist nichts passiert. Das zeigt auch, wie sicher unsere Autos sind." Vier Fahrzeuge beenden danach das Rennen völlig demoliert in ihren Garagen.

Ergebnis: Sylvania 300

1. Jimmie Johnson (Chevrolet), 195/10 Punkte
2. Mark Martin (Chevrolet), 170/0 Punkte
3. Matt Kenseth (Ford), 165/0 Punkte
4. Juan Pablo Montoya (Chevrolet), 160/0 Punkte
5. Kurt Busch (Dodge), 160/5 Punkte
6. Jeff Gordon (Chevrolet), 150/0 Punkte
7. A.J. Allmendinger (Dodge), 146/0 Punkte
8. Kasey Kahne (Dodge), 142/0 Punkte
9. Tony Stewart (Chevrolet), 138/0 Punkte
10. Ryan Newman (Chevrolet), 139/5 Punkte

Gesamtstand: Rennen 28/36
Chase 2009: Rennen 2/10

1. (0) Mark Martin, 5.400 Punkte
2. (0) Jimmie Johnson, -10 Punkte
3. (+1) Juan Pablo Montoya, -65 Punkte
4. (+1) Kurt Busch, -75 Punkte
5. (+1) Tony Stewart, -106 Punkte
6. (-3) Denny Hamlin, -108 Punkte
7. (0) Ryan Newman, -110 Punkte
8. (+2) Jeff Gordon, -122 Punkte
9. (0) Greg Biffle, -138 Punkte
10. (-2) Brian Vickers, -151 Punkte
11. (0) Carl Edwards, -153 Punkte
12. (0) Kasey Kahne, -189 Punkte