In seiner ersten Ducati-Saison im letzten Jahr hatte Nicky Hayden mehrfach betont, dass, wenn es nach ihm ginge, die Rennen am Dienstag oder Mittwoch hätten stattfinden können. Nicht etwa, weil der US-Amerikaner die Spiele der NBA oder im Football nicht verpassen wollte, sondern weil er erst dann richtig schnell gewesen wäre. Der Weltmeister von 2006 brauchte so seine Zeit, um sich auf die Desmosedici GP9 einzuschießen, wollte lieber mehr als weniger fahren.

Die großen Hoffnungen Haydens und Ducatis liegen nun auf der zweiten Saison. Und in 2010 legte der 28-jährige einen fulminanten Start hin. Die Tests in Sepang schloss er als Dritter der Zeitenlisten ab und er verlor auf Leader Valentino Rossi nur noch runde vier Zehntel. Teamkollege Casey Stoner lag gar nur knapp zwei Zehntelsekunden vor ihm. Doch Hayden bekommt davon keine Höhenflüge. "Ich werde ruhig bleiben und mich nicht in irgendetwas verrennen, alles versuchen und da sein, wenn es zählt", äußerte er gegenüber den Motorcycle News. "Es ist um einiges besser, 0,4 Sekunden zu verlieren als 2,4 und das bereitete mir einen viel glatteren Heimflug. Aber das bedeutet jetzt noch absolut überhaupt nichts."

"Alles was ich tat, waren ein paar schnelle Runden bei einem Test. Im großen gesamten Plan ist das noch nichts Großes. Ehrlichgesagt fühlte ich mich beim letzten Test gut auf dem Bike, darum hoffe ich, dass wir anfangen und etwas Schwung aufbauen können", sinnierte Hayden weiter.