Es ist jammern auf hohem Niveau, könnte man fast behaupten. WM-Leader Valentino Rossi beklagte sich heute nach dem Qualifikationstraining von Indianapolis, dass es ihm an Haftung mangele und er nicht voll fahren könne. Und das trotz Startplatz drei! Aber wenn man einmal genauer hinsah, erkannte man, was Rossi Kopfzerbrechen bereitete. Der Italiener verlor auf den Polesetter Dani Pedrosa rund acht Zehntel. Und mit seinem Ehrgeiz ist ein solcher Rückstand nicht vereinbar. "Ich kann einfach nicht so fahren, wie ich möchte", grübelte der Weltmeister. "Wir haben einfach nicht genügend Grip, um am Maximum zu fahren. Wir haben heute Nachmittag sehr viel gearbeitet, aber wir sind noch nicht bei unserem Besten angekommen." Nun hege er die Hoffnung, im morgigen Warmup noch weitere Verbesserungen an seiner Yamaha arrangieren zu können.

Teammanager Davide Brivio sah das ähnlich. "Wir müssen weiter arbeiten, da wir im Moment noch nicht schnell genug sind", erkannte er. "Natürlich ist es wichtig, in der vordersten Reihe zu stehen. Aber jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, die richtigen Verbesserungen für morgen zu finden." Auch er hegte die Hoffnung, dass man im Warmup noch weitere Schritte nach vorn machen könne und außerdem wolle man sich über Nacht noch ein paar Dinge für das Rennen überlegen.