Bei einer endlich trockenen Session in Indianapolis zeigten die "üblichen Verdächtigen", dass sie nicht von der Spitze der MotoGP-Weltmeisterschaft abzubringen sind. Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Valnetino Rossi diktierten das Tempo im zweiten freien Training. Doch auch die US-Amerikaner Colin Edwards und Nicky Hayden zeigten sich ob des heimischen Publikums beflügelt und mischten fast das gesamte Training über munter in den Top Fünf mit. Am Ende rutschte Hayden noch aus diesem Bereich, da Alex de Angelis sich überraschend auf drei und Andrea Dovizioso sich auf sechs nach vorn geschoben hatten.

Pedrosa überzeugte in dieser Trainingssitzung vor allem durch Konstanz. Der Spanier fuhr immer wieder Zeiten im Bereich von 1:41 Minuten. Was ihm aber nicht lag, waren die beiden letzten Sektoren. Dort verlor er immer wieder Zeit. In den ersten beiden Intermediates hingegen, war er kaum zu toppen. In seiner letzten Runde passte aber alles und er konnte den Vorsprung auf den Zweitplatzierten Jorge Lorenzo auf rund eine Sekunde ausbauen.

Alex de Angelis war Drittschnellster im zweiten Training., Foto: Bridgestone
Alex de Angelis war Drittschnellster im zweiten Training., Foto: Bridgestone

Eine tolle Leistung zeigte der um seinen Job fahrende Alex de Angelis. Er verbesserte sich kontinuierlich und konnte in der Schlussphase bis auf den dritten Rang nach vorn fahren. Dabei verlor der San Marinese nur 0,038 Sekunden auf den Zweitplatzierten Lorenzo.

Die Plätze zwei bis sieben lagen sehr eng beieinander. Lorenzo und Nicky Hayden trennten gerade einmal eine halbe Sekunde. Stark war Ducati-Satelliten-Pilot Niccolo Canepa unterwegs. Der Italiener lieferte die achtbeste Zeit ab und lag damit auch vor Werkspilot Mika Kallio. Stark unterwegs war auch der Debütant Aleix Espargaro. Er schaffte es auf den 14. Platz.

Dass er um einen MotoGP-Startplatz 2010 fahren würde, war James Toseland nicht gerade anzumerken. Der Brite fuhr die meiste Zeit der Session über zwar konstante Zeiten, nur lagen die ungefähr drei Sekunden hinter der Spitze. Erst nachdem er 18 Runden auf seiner Yamaha gedreht hatte und nur noch rund zehn Minuten übrig waren, drehte der zweifache Superbike-Weltmeister etwas auf um den letzten Platz zu verlassen. Am Ende wurde er Vorletzter.