So richtig glauben wollte man es kaum, als am Ende der Qualifikation die Startposition 15 neben dem Namen von James Toseland erschien. Aber tatsächlich konnte der Engländer seine Leistung aus dem Training nicht mit in das Abschlusstrainings nehmen.

Ein Grund für die schlechte Platzierung war der Sturz der Toseland ereilte, als gerade eine viertel Stunde Qualifikation absolviert war. Danach musste er auf die Ersatzmaschine umsteigen.

"Es war keine leichte Session und wir haben eine Menge Arbeit vor uns", gab Toseland enttäuscht zu Protokoll. "Nach dem guten Rennen von Assen und mit dem Setup was wir dort gefunden hatten, ist es hier nicht so toll. Ich habe versucht in der letzten Kurve Druck zu machen, dabei ist mir das Vorderrad weggerutscht."

Mit der Ersatzmaschine wurden vorn einige Veränderungen vorgenommen, aber auch diese halfen dem Tech 3-Fahrer nicht weiter. "Ich bin nicht annähernd da, wo ich sein wollte. Aber wir werden alles versuchen, um uns zu verbessern."

Besser lief es da für den Teamkollegen Colin Edwards, der zwar im Training noch einige Probleme hatte, es aber in der Qualifikation auf Rang sieben schaffte. Mit einer 1:22.490 Rundenzeit war der Lokalmatador nur etwas über eine halbe Sekunde hinter dem Schnellsten, Jorge Lorenzo. Der Texaner hatte sich offensichtlich von seinem schweren Highsider am Morgen erholt.

"Der Sturz heute morgen war heftig, aber ich bin froh, dass ich nur Teil meines Fingernagels verloren habe."

"Die Maschine fühlt sich schon besser an, aber ganz zufrieden bin ich noch nicht. Es gibt noch ein paar Dinge, die wir verbessern müssen."

Mit der Front sei er noch nicht zufrieden, dafür aber mit Rang sieben als Startplatz. "Wenn wir die Probleme im Warm-Up in den Griff bekommen, dann bin ich zuversichtlich für das Rennen. Auf das Podest zu fahren wird allerdings extrem schwer."