Valentino Rossi wirkte einsam, als er nach dem Qualifying in Laguna Seca alleine zur Pressekonferenz der Top Drei auftauchte. Polesetter Jorge Lorenzo und Casey Stoner konnten wegen ihrer schweren Stürze nicht an der ersten Fragerunde teilnehmen, sondern waren im Medical Centre. Während es von Stoner die Nachricht gab, er sei soweit in Ordnung und würde wohl am Sonntag fahren, sah es bei Lorenzo schlechter aus. Er schien sich am Bein und der Schulter verletzt zu haben und konnte nicht aus eigener Kraft bei den Ärzten vorstellig werden, sondern musste getragen werden.

Dementsprechend galten Rossis Worte zunächst auch seinen beiden Hauptkonkurrenten, denn er schien durchaus besorgt zu sein. "Ich hoffe, dass Casey und Jorge fit sind und fahren können. Es wäre ein toller Kampf, denn mit Rennreifen fuhren wir eine sehr ähnliche Pace", erklärte der Italiener. Dass er am Ende Qualifying-Position zwei errungen hatte, freute den Italiener, denn er ließ wissen, dass seine Trainings am Samstag keineswegs perfekt gewesen waren.

"Wir hatten einige Probleme zu lösen. Im letzten Streckenteil läuft es nicht gut und ich verliere Zeit. Ich muss morgen mit dem Team das Setting noch verbessern. Deswegen freue ich mich über Platz zwei", erklärte Rossi. Seine schnellste Runde sei gut gewesen und dass er trotz der Probleme so nahe an Lorenzos Zeit herankam, hatte er fast nicht erwartet. Dennoch, im Warm-up wollte er unbedingt noch nachlegen. "Diese Strecke ist sehr schwierig und technisch anspruchsvoll. Mit einer nicht so guten Maschine ist das echt haarig. Hoffentlich wird das morgen besser."