John Hopkins scheint seine MotoGP-Karriere noch nicht ganz aufgeben zu wollen. Sein Manager Bob Moore sprach am Wochenende in Barcelona mit Teamchef Herve Poncharal von der Monster Yamaha Tech 3-Mannschaft über eine gemeinsame Zukunft.

"Wir suchen nach einer konkurrenzfähigen Lösung in der MotoGP für John", erklärte Moore den Motorcycle News. "Wenn er ein gutes Motorrad bekommt weiß er, dass er besser sein als letztes Jahr und wieder dort sein kann, wo er 2007 als Vierter war. Wir haben mit Tech 3 ein wenig über John geplaudert."

Ganz an den Haaren herbeigezogen ist die Verbindung Tech 3 und Hopkins nicht. Schließlich gibt es da einige wichtige Zugpunkte. Hopkins hat zum Energydrink-Hersteller "Monster" eine sehr gute Beziehung, war überhaupt der erste, der von der amerikanischen Firma mit dem grünen "M" in der Motorradweltmeisterschaft gesponsert wurde. Anschließend erhöhten sie die finanziellen Mittel und wurden Titelsponsor bei Kawasaki. Mit dem Rückzug der grünen Japaner, ging Monster Anfang des Jahres zur Tech 3-Mannschaft. Dieser Deal wurde auch hauptsächlich mit über Hopkins' Manager Moore eingefädelt. Eben diese Beziehung zu Monster könnte dem US-Amerikaner für 2010 erneut die Tür in die MotoGP öffnen.

Seit 2007 prangt das grüne M auf Hopkins' Helm, welches viele anfänglich für eine Kralle hielten., Foto: Rizla Suzuki
Seit 2007 prangt das grüne M auf Hopkins' Helm, welches viele anfänglich für eine Kralle hielten., Foto: Rizla Suzuki

Weiterhin ist man von den Leistungen James Toselands bei Tech 3 derzeit nicht gerade angetan. Der Brite tut sich dieses Jahr extrem schwer, liegt in der Meisterschaft mit 29 Punkten aus sechs Rennen auf dem elften Rang. Die beste Platzierung war ein siebenter Rang in Mugello. Andererseits dürfte Toseland aber so etwas wie Schutz von der Dorna genießen, da er der einzige Brite in dieser Klasse ist. Aber solche Argumente halten nicht immer, was sie versprechen und auch James Toseland kann ganz schnell draußen sein bei Tech 3.

Als Fakt kann derzeit nur angenommen werden, dass John Hopkins an einem Comeback in der MotoGP durchaus interessiert ist und sein Manager Moore alles daran setzen wird, ein ordentliches Bike für seinen Schützling zu finden.