"Wir scheinen immer Pech mit dem Wetter hier zu haben", klagte Valentino Rossi nach dem Freitagstraining in Le Mans. Damit meinte er nicht nur den Regen, sondern auch die kühlen Temperaturen, die sich an der Strecke eingenistet hatten. Zudem war die Strecke schon vor dem Niederschlag nicht besonders gut. "Dann kam noch der Regen und wir konnten nicht die ganze Session nutzen. Es war dennoch nützlich, ein paar Runden im Trockenen zu fahren, auch wenn wir heute nicht so viel gelernt haben, wie wir wollten. Auf jeder Runde gibt es kleine Probleme, während der ersten Regenpause machten wir ein paar Modifikationen an der Abstimmung und ich war recht zuversichtlich, dass wir auf der richtigen Spur sind", meinte der Italiener.

Da der Regen aufhörte, hoffte Rossi auch darauf, noch ein paar Runden vor Session-Ende fahren zu können, da der Niederschlag aber wiederkam, konnte er das nicht tun. "Wir wissen, dass wir im Regen schnell sind, aber ich mag es im Trockenen lieber... das Problem ist, dass man in Le Mans nie genau weiß, das Wetter scheint sich alle fünf Minuten zu ändern", sagte er. Sein Team Manager Davide Brivio sah es nicht so eng, sondern war immerhin damit zufrieden, dass 30 Minuten gefahren werden konnten, da es mit dem Wetter am Wochenende noch weitere Probleme geben könnte. "Es sieht für die kommenden beiden Tage wechselhaft aus, also müssen wir das nehmen, was wir heute gelernt haben und es zu unserem Vorteil nutzen. Wir müssen noch etwas arbeiten, denn wir hatten keine Chance, die Arbeit zu checken, die wir heute gemacht haben", erklärte Brivio.

Noch etwas mehr Probleme mit dem Regen hatte Jorge Lorenzo, der die Zeit gut gebrauchen hätte können, die Situation aber hinnahm, wie sie war. "Ich hoffe nur, es geht nicht so weiter. Zumindest hatten wir etwas trockene Zeit, aber die Strecke war nicht gut, also war ich recht langsam", sagte er und gestand, dass er und seine Crew auf jeder Strecke noch recht viel Zeit brauchen, um die Maschine mit den Bridgestones in Einklang zu bringen. Dafür war der Freitag zu kurz. So gab auch Lorenzos Team Manager Daniele Romagnoli zu, dass das Wetter dem Arbeitsplan nicht geholfen hatte. "Wir konnten die halbe Session im Trockenen fahren, was nützlich war, auch wenn es sehr kalt war. Es war interessant, unsere Pace zu sehen und unser Potential zu verstehen, aber wir haben morgen definitiv Arbeit. Hoffen wir auf einen trockenen Tag."