Es hätte ein kleiner Befreiungsschlag für Marco Melandri werden können, doch es endete im Kiesbett. Im Regenrennen auf dem Sachsenring war der strauchelnde Ducati-Pilot bereits bis auf Rang sieben nach vorne gefahren und damit auf dem Weg zu seinem besten Ergebnis seit Shanghai, als er aus dem Rennen stürzte. Bis dahin hatte er sogar die schnellste Rennrunde gefahren. Dementsprechend groß war der Frust beim Italiener. "Das ist schade, denn ich dachte, ich könnte ein gutes Rennen fahren. Ich kam nicht allzu gut weg und hatte zu Beginn viele Probleme, da die Strecke sehr schwierig war - ich konnte nichts sehen", erzählte er gegenüber dem Fernsehsender Italia1.

Doch wie auch bei einigen anderen Bridgestone-Fahrern auf harten Regenreifen kam bei Melandri das Gefühl nach und nach und er begann, sich auf dem Motorrad wohl zu fühlen. "Es lief gut, ich machte Boden gut", meinte er. Doch der Sturz kam ihm dann dazwischen. "Die Dinge können einfach nicht gut für mich laufen. Wir haben das ganze Wochenende gut gearbeitet, hoffen wir jetzt einfach, dass Amerika gut für uns läuft", sagte Melandri. Warum er zu Sturz gekommen war, konnte der Italiener nicht genau eruieren. "Ich weiß nicht, ob ich meine Linie gewechselt habe oder über eine Pfütze fuhr, aber plötzlich ging die Front weg und ich bin gestürzt", erklärte er.