In der Teamvorschau hatte er es bereits angekündigt, nun hat er es noch einmal bestätigt. Valentino Rossi ist der Überzeugung, dass es in Estoril mit dem Ende seiner Sieg-Durststrecke klappen könnte. Damit würde er auch den passenden Bogen zu seinem letzten bisherigen Sieg schlagen, der auch in Portugal kam. "Wenn ich mir Jerez ansehe und die Leistung der Reifen dort, dann denke ich, dass es nicht unmöglich ist, wieder in Estoril zu gewinnen. Ich bin also recht zuversichtlich", erklärte er den Motorcycle News.

Der mittlerweile auf Bridgestone gewechselte Italiener hat aber auch die Michelin-Teams auf der Rechnung, konnten er und Dani Pedrosa doch im Vorjahr Casey Stoner mit französischem Gummi in den letzten Runden hinter sich lassen. "Wir sind stark und um jetzt zu gewinnen, muss man ein perfektes Rennen haben - mit gutem Start, guter Pace von Beginn an. Es wird also schwierig", lehnte er sich dann doch nicht zu weit aus dem Fenster.

Auf eines wird er in Portugal auf jeden Fall achten: wie viele Runden noch zu fahren sind. Denn Rossi kann sich noch immer gut daran erinnern, wie er in Jerez beinahe seinen zweiten Platz verschenkt hätte, weil er am Ende der vorletzten Runde glaubte, es sei schon vorbei. "Das war unglaublich. Das war das erste Mal, dass mir das in meiner Karriere passiert ist und ich hatte Glück, keine Positionen zu verlieren. Es war verrückt, aber ich habe auch schnell verstanden, dass es nicht die letzte Runde war", erzählte er.

Wie er noch anfügte, werden die Zahlen auf seinem Pitboard nun größer sein. Seinen Humor hat ihn das Ganze jedenfalls nicht gekostet. "Es ist möglich, darüber zu lachen, denn wir haben den zweiten Platz nicht verloren. Es wäre aber ein Albtraum gewesen und ich werde den gleichen Fehler sicher nicht noch einmal machen."