Als durchaus positiv lässt sich die Stimmung bei Kawasaki vor dem Wochenende in Estoril bezeichnen. John Hopkins fühlt sich immer fitter und holte in Jerez so wie Anthony West ein Ergebnis, das ihm einigermaßen Auftrieb gab. "Ich fühle mich wirklich gut für das Wochenende. Ich mag Estoril", sagt der Amerikaner. Er rechnet damit, dass die engen Kurven mit ihren harten Bremszonen seiner Maschine liegen werden. "Das ist gut, denn niemand hatte dort viel Testzeit, also sind die Chancen ausgeglichen und ich mag dort auch die Atmosphäre", meint Hopkins.

Den Test in Jerez haben er und seine Ingenieure dazu genutzt, die Maschine gleich für Portugal in Schuss zu bringen. Es wurde an der Übersetzung der Gänge und an der Aufhängung gearbeitet, außerdem wurde die Stabilität des Motorrades verbessert. Und eben auch körperlich geht es Hopkins besser. "Ich habe mich nach Jerez viel besser gefühlt als nach Katar. Wir holten ein positives Ergebnis und haben gute Verbesserungen an der Maschine erzielt, die wir hoffentlich in Portugal nutzen können", erklärt er.

West glaubt währenddessen, dass er das Schlimmste hinter sich hat, da er sich in Jerez viel besser auf der Maschine fühlte als noch in Katar, weswegen er mit etwas mehr Selbstvertrauen in das Wochenende geht. "Außerdem geht mein Fitness-Level nach oben und ich finde es viel einfacher, die Renndistanz zu gehen, ohne nachzulassen. Ich bin jetzt konstanter und das zeigt sich auch an meinen Rundenzeiten", erzählt er.

Trotz Traktionsproblemen im Vorjahr mag West die Strecke von Estoril, auch wenn er meint, dass sie mit den sehr engen Passagen doch anstrengend ist. "Es wird immer hart sein, wenn man dort auf eine MotoGP-Maschine steigt und voriges Jahr war der Grip am Heck ein Problem für mich. Wir haben nach dem Rennen in Jerez ein bisschen an der Abstimmung der ZX-RR herumgespielt und einige echte Fortschritte gemacht. Insgesamt war es viel besser, also freue ich mich, zu sehen, was wir am Wochenende leisten können", sagt der Australier.