Bislang hat Marco Melandri bei Ducati nicht so gut eingeschlagen wie erhofft. Die Testzeiten lagen weit hinter jenen seines Teamkollegen Casey Stoner und auch im Kreise der üblichen Konkurrenz belegte er oft einen der hinteren Plätze. Ausgerechnet von Stoner bekam der Italiener aber nun Rückendeckung. Denn der Australier kann sich selbst gut daran erinnern, wie schwer er sich vor einem Jahr zurecht gefunden hatte, bis es schließlich richtig lief.

"Es ist keine Kunst, die Ducati zu fahren. Es ist ein Motorrad mit zwei Rädern und vielleicht braucht Marco nur noch etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen", erklärte Stoner den Motorcycle News. Denn für den Weltmeister ist klar, dass sein neuer Teamkollege auf dem Motorrad durchaus zu einigem fähig ist. "Warten wir ab und schauen, ob er sich an die Maschine anpassen kann."

Die bisherigen Versuche der Anpassung haben allerdings nicht besonders gefruchtet und das musste auch Stoner zugeben. So hat er gesehen, wie Melandri einiges an den Abstimmungen der Maschine änderte, ohne den gewünschten Erfolg zu erzielen. "Ich bin mir nicht sicher, welche Abstimmung er momentan verwendet, denn Marco verändert viel daran. Jedes Mal, wenn er rein kommt, gehen die Gabeln rein und raus und ich verstehe nicht, wo sie mit der Abstimmung stehen", rätselte Stoner.