Die Wünsche von Suzuki wurden am letzten Testtag in Jerez zumindest einigermaßen erhört. Denn der Nachmittag bot eine trockene Strecke, auf der es sich arbeiten ließ, was Loris Capirossi ein wenig versöhnte. "Wir haben heute viele Dinge ausprobiert und fanden eine bessere Lösung als am ersten Tag. Ich denke, wir sind jetzt in besserer Verfassung und können mit einem guten Gefühl nach Katar reisen. Dort können wir beim letzten Test ein paar Dinge versuchen, damit wir für das erste Rennen bereit sind", erklärte der Italiener. Ein paar Schwachpunkte erkannte er allerdings noch an seiner GSV-R und die will er unbedingt noch angehen.

Ebenfalls zufriedener mit dem Wetter war Chris Vermeulen, der allerdings auch auf den Wind verzichten hätte können. An der Maschine fand er trotzdem einige Verbesserungen und konnte ein paar der bisherigen Probleme in Jerez ausräumen. "Wir haben auch ein paar Reifen für Bridgestone getestet und hatten endlich die Chance, ein paar Qualifyier auszuprobieren. Sie schienen gut zu funktionieren und auf unsere Maschine zu passen - auch wenn ich nur zwei Qualifikations-Reifen verwendet habe, war ich mit der Rundenzeit zufrieden", meinte er. Trotzdem erwartet er noch etwas mehr von sich und der Maschine. Den Montag nannte er dennoch den besten der drei Tage in Jerez.

Auch Team Manager Paul Denning war mit dem Testabschluss einigermaßen zufrieden, da die Mannschaft doch noch etwas im Trockenen arbeiten konnte. "Die Bedingungen waren nicht die besten, aber wir konnten einiges von unserem Programm durchbringen", sagte er. Was ihn besonders freute war der höhere Grip, der am Heck gefunden wurde - das allerdings mit Qualifyiern. "Beide Fahrer hatten damit mehr Selbstvertrauen und sie haben letztendlich auch ihre Zeiten auf Rennreifen verbessert", betonte Denning. Er gab aber auch zu, dass Suzuki zeitentechnisch das Ziel für den Test nicht erreicht hatte, weswegen nun in Katar kommende Woche umso härter gearbeitet werden soll.