Neben den Reifen hat Valentino Rossi in diesem Jahr auch keinen Hehl daraus gemacht, dass ihm die Kraft des Yamaha-Motors etwas zu dürftig vorkommt und er gerne etwas mehr PS hätte. Dabei kann er sich auch durchaus vorstellen, dass der Hersteller den Aufbau des Motors komplett verändert und von einem Reihen-Vierzylinder zu einem V4 wechselt, der kleiner ist und auch eine bessere Kühlung ermöglicht.

Um das richtige Aggregat herauszuarbeiten, kann sich der Italiener dabei eine Versuchsandordnung denken, wie sie es bereits 2004 gab, als er zu Yamaha kam. Damals durfte er zahlreiche Motoren testen, als er erstmals auf die Maschine stieg, ohne zu wissen, welchen Aufbau der jeweilige Motor hatte. Damals entschied er sich für den Reihen-Vierzylinder, doch er würde den Test nun gerne wiederholen. "Ich möchte es gerne wieder so machen. Wir müssen den Motorcharakter bei der Beschleunigung verbessern und zwei oder drei Wege beim Motor verfolgen", erklärte er.

Auch bei der Elektronik sieht er noch Verbesserungspotential, auch wenn er sie bereits als ganz gut erachtet. "Aber wenn wir uns mit Ducati vergleichen, dann sind wir drei oder vier Schritte zurück, also müssen wir uns stark verbessern. Wir haben einige gute Ingenieure, auch Italiener, die zusammen mit den Japanern bereits daran arbeiten, so bald wie möglich neue Teile zu haben", sagte Rossi. Was die Kühlung betrifft, die ihm in diesem Jahr auch einige Probleme bereitete, so wird laut dem siebenfachen Weltmeister bereits an einer besseren Lösung gearbeitet. Das momentane Kühlsystem ist noch dasselbe wie auf der 990er, durch die höheren Drehzahlen mit dem 800er-Motor gab es damit aber Probleme.