Ganz so weit vorne wie zuletzt waren die Suzuki-Piloten am Freitag in Estoril zwar nicht, doch deswegen zerbrachen sie sich nicht ihre Köpfe. John Hopkins war mehr auf die Arbeit an den Reifen konzentriert, damit man bei den kühlen Bedingungen mehr aus ihnen herausholt und er spielte auch etwas mit den Einstellungen am Getriebe und der Aufhängung. "Denn das Setup für diese Strecke ist nicht so einfach wie auf einigen Anderen, die wir vor kurzem besucht haben. Wir haben einfach die Köpfe zusammengesteckt und Stuart [Shenton] und die Crew haben einen guten Job dabei gemacht, das zu finden, was wir brauchen", sagte der Amerikaner.

Am Nachmittag gab es trotzdem ein paar technische Probleme, die aber nicht weiter ins Gewicht fielen. Wie Stuart Shenton meinte, fuhr Hopkins das Training einfach mit der Ersatzmaschine, die sich trotz gleicher Abstimmung ein wenig anders anfühlte. Daran soll am Samstag noch gearbeitet werden.

In Chris Vermeulens Teil der Garage wird es nicht anders sein, auch dort wird am Samstag noch eifrig geschraubt werden, damit die Maschine weiter nach vorne kommt. Der Australier fühlte sich bei seinem zweiten Besuch in Estoril aber gleich viel wohler als im Vorjahr, auch wenn ihm die Strecke noch etwas rutschiger vorkam als jene von Misano oder Brünn. Dennoch konnte er feststellen, dass sich die Reifen von Bridgestone in diesem Jahr viel besser anfühlen als 2006. "Ich fühle mich auf der Maschine wirklich wohl und unser Basissetup scheint gut zu funktionieren. Auch wenn ich nur Elfter bin, so sind die Rundenzeiten recht nahe beisammen, ich bin mir also sicher, dass ich morgen einige Plätze gutmachen kann." Das würde er auch brauchen, da er meint, dass eine gute Startposition wichtig sein wird.