Mattia Pasini konnte nach dem Rennen der 125er in Assen seine Maschine wieder streicheln. Bereits zum zweiten Mal hatte sie ihn nicht im Stich gelassen und er konnte einen überzeugenden Sieg nachhause fahren. "Das war heute ein perfekter Tag für mich. Ich konnte rausgehen und meine Pace machen. Die Maschine war super", meinte er danach. Wie es nun, bei 72 Punkten Rückstand, um seine WM-Chancen aussieht, wollte er aber nicht bewerten - schließlich weiß er, was alles schief gehen kann. "Ich weiß nicht, ob es sich ausgeht. Es ist ein weiter Weg", meinte er, bevor er sich ausgiebig beim Team für die harte Arbeit bedankte, um die Maschine zuverlässiger zu machen.

Der Mann auf Platz zwei war etwas hin und her gerissen. Denn mit dem zweiten Rang war Hector Faubel eigentlich zufrieden, trotzdem sagte er: "Ich hatte eine ähnliche Pace wie Mattia. Aber Gadea hat ein paar Manöver gefahren, weswegen ich nicht vorne mitgehen konnte. Ich bin dann einfach drangeblieben und der zweite Platz war das Beste, was drin war. Ich habe einfach getan, was ich tun musste und der zweite Platz ist nicht so schlecht." Die WM-Führung hat er jedenfalls behalten, außerdem war es ein Fehler von Gadea und auch Gabor Talmacsi, der ihn auf Platz zwei brachte.

"Der Plan war nicht so einfach", meinte dann auch Talmacsi über sein Vorhaben, am Ende noch auf Platz zwei zu fahren. "Ich habe auf dem Pitboard gesehen, dass alle hinter mir her waren. Mein Motor war heute aber nicht so schnell. Dafür war ich auf der Bremse gut und die Maschine ist gut durch die Kurven gekommen. In der letzten Kurve fahren wir normalerweise mit dem zweiten Gang. Ich war aber so schnell und deswegen habe ich in den ersten Gang geschalten", erzählte er. Das wurde ihm in weiterer Folge dann aber zum Verhängnis. Denn der Motor überdrehte und auf der Geraden kam Faubel noch vorbei. Besonders niedergeschlagen wirkte der Ungar aber nicht, denn im Gegensatz zu Pasini, ist er nur sieben Punkte hinter Faubel.