Gleich zwei Premieren gab es im Rennen der 125er in Le Mans. Sergio Gadea konnte erstmals gewinnen und Bradley Smith erreichte sein erstes Podium. Möglich wurde beides, weil Mattia Pasini wieder Pech hatte. "Pasini war stark und ein harter Rivale. Er wollte mich nicht vorbei lassen und ich war aber sehr ungeduldig", meinte Gadea. Als er dann schließlich doch endgültig vorbei kam, wusste der Spanier auch gleich, dass Pasini ein Problem hatte und wohl draußen war. "Dann wurde es aber noch schwieriger, da ich wusste, dass Pesek und Smith von hinten herankommen." Doch für die beiden ging es sich nicht mehr aus, weswegen Gadea am Ende sagen durfte: "Es war ein großartiges Rennen."

Lukas Pesek hatte aber nicht mehr viel gefehlt, um Gadea noch einzuholen. Zuvor musste er aber einmal zur Spitzengruppe aufschließen. "Es war schwer mit Bradley zur ersten Gruppe zu kommen. Ich bin ihm gefolgt, weil seine Maschine auf der Geraden schneller war und ich habe mich in seinem Windschatten mitziehen lassen. Als Pasini dann draußen war, wollte ich noch Gadea einholen, aber er war zu schnell", erzählte Pesek. Trotzdem konnte sich der Tscheche nicht beschweren. "Ich bin auf dem Podium und die Fahrer, die in der WM direkt hinter mir sind, waren im Rennen auch hinter mir; das ist wichtig."

Mit solchen Dingen belastete sich Bradley Smith noch nicht. Er musste sich erst an das Gefühl auf dem Podest und auch an den Pressekonferenz-Raum gewöhnen. "Ich bin klarerweise megahappy. Ich habe diesen Raum noch nie gesehen, aber ich genieße es", sagte der Brite. Bevor er aber so richtig happy sein konnte, hatte er einiges an harter Arbeit zu erledigen. "Das Rennen war wirklich hart. Ich musste 100 Prozent pushen. Die Maschine war aber super. Ich muss dem Team dafür danken. Sie haben mir immer eine tolle Maschine hingestellt, auch schon im Vorjahr und mich voll unterstützt. Sie haben mich für das hier aufgebaut." Wäre Pasini vorne nicht ausgefallen, hätte er aber wohl noch ein bisschen warten müssen.