Der erste Sieg ist für jeden Piloten etwas ganz besonderes, deswegen war Simone Corsi nach seinem Triumph in Istanbul verständlicherweise etwas aus dem Häuschen. "Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich freue mich sehr", meinte Corsi nach dem Rennen. Für die Freude musste er aber hart arbeiten, denn in der Spitzengruppe, die bis zu neun Maschinen große war, hatte er es nicht leicht, nach vorne zu kommen. "Es war wirklich schwer, sich nach vorne zu arbeiten. Ich kam dann aber mit Joan weg und konnte den Sieg einfahren. Danke an das ganze Team und Aprilia", sagte der strahlende Italiener.

Knapp an seinem ersten Sieg vorbei, schrammte Joan Olive. Obwohl er knapp verloren hatte, war er aber guter Laune. "Es ist wunderbar, nach so einer langen Zeit wieder auf dem Podium zu stehen. Es war eine harte Zeit", sagte Olive. So wie Corsi und wahrscheinlich der Rest der Spitzengruppe erzählte er auch von einem sehr anstrengenden Rennen. "Ich habe vom Start bis ins Ziel gekämpft. In der letzten Runde hat mich Corsi dann noch geschlagen. Das ist aber OK, es war ein guter Kampf", erzählte der Spanier.

Der Dritte auf dem Podium war Tomoyoshi Koyama. Der KTM-Pilot hatte sich in den letzten Kurven nach vorne gearbeitet. "Es war heute sehr schwierig. Es waren so viele Fahrer vorne dabei. Ich habe gepusht, aber kurz vor Schluss sind dann zwei Fahrer weg gekommen. Ich wollte ihnen nach, aber es war wirklich schwer", sagte der Japaner. Doch nicht nur der Anschluss war schwer, sondern auch der Kampf gegen die andere Podiums-Aspiranten. "Ich habe gegen Raffaele de Rosa gekämpft, der wirklich hart gefahren ist. In der letzten Kurve kam ich dann auf der Bremse an zweien vorbei und auf das Podium. Ich freue mich sehr darüber und bin sehr glücklich. Danke an das Team, das einen super Job gemacht hat."