Es war eines jener großen Fragezeichen vor diesem ersten Rennwochenende: wie gesund würde John Hopkins nach seinem Unfall mit Kahnbeinbruch vor gut einem Monat sein? Zum schnellen Fahren hat die Fitness anscheinend gereicht, denn mit dem vierten Platz im zweiten Training ließ er einen Großteil des Feldes hinter sich. "Wir sind mit heute ziemlich glücklich", meinte der Amerikaner dann auch.

Doch ganz so einfach, wie es beim Fahren den Eindruck machte, tat sich Hopkins dann doch nicht. "Das Schmerzniveau in meiner Hand war schon recht hoch, also musste meine Schmerzschwelle den ganzen Tag zurückstehen. Ich habe hart mit der MotoGP-Klinik gearbeitet und mein Trainer Johnny Louch sowie Team Physiotherapeut Dean Miller haben einen großartigen Job gemacht, mich wieder fit zu bekommen", sagte Hopkins.

Die Arbeiten an seiner Maschine sieht er vor dem Qualifying noch nicht ganz beendet, dennoch geht Hopkins davon aus, für das Qualifying bereit zu sein. "Ich werde alles tun, um den Schmerz in meiner Hand weg zu bekommen. Dann werden wir bereit sein, Rennen zu fahren, wenn der Sonntag kommt", meinte er weiter. Übrigens war Hopkins am ersten Testtag auch sehr sparsam unterwegs und hat nur zwei Hinterreifen verbraucht. Damit bleibt ihm für den Rest des Wochenendes ein größeres Kontingent.

Sein Teamkollege Chris Vermeulen beschäftigte sich auch mit den Reifen und versuchte schon einmal die richtige Mischung herauszuarbeiten. Einen ganz "schmerzfreien" Tag hatte der Australier aber auch nicht. "Am Morgen hatte ich ein Problem mit den Bremsen an beiden Maschinen und es hat uns etwas Zeit gekostet, das auszusortieren. Am Nachmittag haben wir es dann hinbekommen und ich kam mehr in den Rhythmus", sagte der Australier, der sich in einer guten Abstimmungsrichtung wähnt.