Es wäre ja auch zu schön gewesen. Bis Mittag hatte die Sonne über Barcelona und dem Circuit de Catalunya gelacht, doch dann zogen Wolken auf und brachten wieder ein Bild mit sich, dass bereits von den vergangenen Rennen bekannt ist: Regen. Deswegen hatten die 125er-Piloten auch nur rund 10 Minuten, um wirklich schnelle Runden auf dem Kurs hinzulegen, danach waren wieder Abstimmungsarbeiten für ein Wet-Race angesagt.

In der trockenen Phase des ersten Qualifying dominierte Mika Kallio das Geschehen und legte die schnellste Zeit hin. Die war allerdings noch so weit von den Spitzenzeiten des Vormittags entfernt, dass sie beim zweiten Qualifikationstraining am Samstag, sollte es dann nicht regnen, sicher keinen Bestand haben wird. Das wird auch Thomas Lüthi nur wenig freuen, schließlich war er bis zum Wetterwechsel am zweitschnellsten Unterwegs.

Sandro Cortese wird sich nach dem Zeittraining noch mehr geärgert haben. Bei ihm löste sich am Ende der Trockenphase die Antriebskette vom Hinterrad und er musste aus eigener Kraft an die Box zurückkehren. Mit seiner bis dahin erzielten Zeit positionierte er sich an Position 15. Michael Ranseder erreichte die 18. Zeit. Sein Teamkollege bei den KTM-Juniors, Stefan Bradl, ließ das erste Qualifying aus, da er sich von einem Sturz, den er am Vormittag hatte, noch erholen musste. Laut KTM wird er aber am Samstag wieder dabei sein. Die Stürze, die am Nachmittag wegen des einsetzenden Regens passierten, verliefen laut ersten Erkenntnissen alle glimpflich.