Francesco Bagnaia bleibt der MotoGP-König von Spielberg! Wie schon im Vorjahr gewinnt er den Sprint in Spielberg. Jorge Martin kann sich zunächst mit Bagnaia messen, wird dann aber für eine Abkürzung bestraft und verliert so die Chance auf den Sieg. Er muss sich mit Rang zwei begnügen. Marc Marquez stürzt auf P2 liegend, Aleix Espargaro erbt so das Podium.
In der Weltmeisterschaft liegen Bagnaia und Martin nun punktegleich mit 250 Zählern in Front, Bagnaia ist aufgrund der höheren Anzahl an GP-Siegen WM-Leader. Enea Bastianini ist mit 52 Punkten Rückstand Dritter, Marc Marquez fehlen auf Platz vier bereits 71 Zähler zur Spitze.
Die Schlüsselszene im MotoGP-Sprint von Spielberg
Bagnaia und Martin bestreiten weite Teile des Sprints im Formationsflug an der Spitze. Eine Longlap-Penalty für eine unerlaubte Abkürzung in der Schikane nimmt Martin aber schließlich aus dem Kampf aus dem Sieg. Martin sitzt diese Strafe in Runde acht ab, Bagnaia muss in den letzten sechs Runden nur noch den Sieg nach Hause fahren.
MotoGP Spielberg: Der Rennfilm im Sprint
Die Startaufstellung: 1. Martin, 2. Bagnaia, 3. M. Marquez, 4. A. Espargaro, 5. Miller, 6. Vinales, 7. Bastianini, 8. Morbidelli, 9. Bezzecchi, 10. P. Espargaro, 11. A. Marquez, 12. Binder, 13. Oliveira, 14. Acosta, 15. Quartararo, 16. A. Fernandez, 17. Zarco, 18. Marini, 19. Mir, 20. R. Fernandez, 21. Rins, 22. Nakagami, 23. Bradl, 24. Savadori, DNS Di Giannantonio
Start: Bagnaia kommt am besten weg und schnappt sich die Führung von Polesitter Martin, Marc Marquez behält Rang drei.
Runde 1/14: Alex Marquez stürzt in der Schikane.
Martin bremst sich in Turn 3 an Bagnaia vorbei. Dieser kontert in der vorletzten Kurve, doch Martin kann erneut zurückschlagen.
Runde 2/14: Martin verbremst sich in der Schikane und muss in den Notausgang, Bagnaia holt sich die Führung zurück. Die Stewards untersuchen die Szene und prüfen, ob Martin bei seinem Abkürzer ausreichend Zeit verloren hat.
Runde 4/14: Marc Marquez kann die Pace von Bagnaia und Martin nicht mitgehen, das Führungsduo hat sich bereits um rund eine Sekunde abgesetzt.
Runde 6/14: Longlap-Penalty für Jorge Martin! Er hat bei seiner Abkürzung in Runde zwei tatsächlich nicht die vorgeschriebene Sekunde verloren.
Runde 8/14: Martin biegt in die Longlap ab und fällt auf Rang drei hinter Marquez zurück. Martin liegt nun 2,5 Sekunden hinter Bagnaia und zwei hinter Marquez.
Runde 10/14: Marc Marquez ist gestürzt! Er rutscht in Turn 3 weg. Marquez kann den Sprint zwar fortsetzen, ist aber auf Rang 21 zurückgefallen. Wenig später kommt er an die Box zurück und gibt auf.
Ziel: Bagnaia gewinnt souverän mit 4,673 Sekunden Vorsprung auf Martin. Aleix Espargaro komplettiert das Podium. Bastianini wird Vierter, gefolgt von Miller, Morbidelli, Binder und Bezzecchi. KTM-Wildcard Pol Espargaro holt den letzten WM-Punkt.
Die Stimmen vom MotoGP-Podium im Sprint von Spielberg
Francesco Bagnaia (Sieger, Ducati):
"Unglaublich, wenn man sich unsere Rundenzeiten ansieht, während wir kämpften. Da eine 28.7 zu fahren, was nur zwei Zehntel hinter dem Rundenrekord vom letzten Jahr ist, war unglaublich. Ich bin sehr glücklich, das war ein intensives Duell. Ich sah, dass Jorge weit ging und wusste, dass ich mich zurückhalten muss, da der Vorderreifen ein Problem werden könnte. Dann lief aber alles perfekt. Ich bin sehr zufrieden und so möchte ich weitermachen."
Jorge Martin (Zweiter, Pramac):
"Das war mit Sicherheit ein schwieriges Rennen. Ohne diese Longlap wäre es eine viel bessere Show gewesen. Ich wollte etwas versuchen, denn ich war noch nah an Pecco (Bagnaia) dran. Wir haben gesehen, wie fantastisch die ersten beiden Runden waren. Das hat mir wirklich gefallen. Obwohl ich eine Menge Zeit verlor, haben sie mir eine Longlap gegeben. Danach habe ich nur versucht meinen Podestplatz zu halten. Hoffentlich habe ich morgen mehr drauf."
Aleix Espargaro (Dritter, Aprilia):
"Ich bin sehr glücklich. Das war vielleicht der beste Samstag meiner Karriere. Sowas hätte ich in Österreich nicht erwartet. Das ist meine schlechteste Strecke, da war ich fast nie in den Top 10. Diese Rundenzeit im Qualifying zu fahren und dann ein Podium im Sprint zu holen, da bin ich extrem glücklich. Das ist sogar besser als manche Siege in Sprints und Rennen, denn diese Strecke ist für Aprilia und mich sehr schwierig. Ich bin also sehr stolz. "
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