Lorenzo: Strecke passt perfekt zum Bike - Yamaha: Brünn wie maßgeschneidert für die M1

Zeit zum Ausruhen gibt es nach der Sommerpause nicht für den MotoGP-Zirkus. Eine Woche nach dem Österreich-GP findet in Brünn der tschechische Grand Prix statt. Der Kurs kommt vor allem den Yamahas um Jorge Lorenzo und Valentino Rossi entgegen.

Yamaha im Fokus: Traumpaar M1 und Brünn

Denn Brünn zählt neben Mugello und Phillip Island zu den flüssigsten Strecken im gesamten MotoGP-Kalender. Kein Wunder, dass sich die Yamaha auf dieser Piste mit den vielen langgezogenen Kurven und S-Sektionen pudelwohl fühlt. "Die Strecke ist wunderschön und passt perfekt zur M1", weiß beispielsweise Jorge Lorenzo, dessen weicher und runder Fahrstil sich ebenfalls perfekt mit dem Layout der Strecke in Brünn ergänzt. Zu beobachten war dies nicht zuletzt im Vorjahr, als Lorenzo den Grand Prix dominierte und einen Start-Ziel-Sieg nach Hause fuhr.

Auch bei der Teamführung ist man daher für den tschechischen Grand Prix optimistisch. "Brünn ist eine sehr flüssige Strecke mit schnellen Kurven, das passt sehr gut zu unserem Bike. Das Team genießt stets das Wochenende hier und Vale und Jorge haben hier beide schon großartige Ergebnisse eingefahren", reibt sich Teamdirektor Massimo Meregalli bereits die Hände. Ein starkes Yamaha-Ergebnis ist auch dringend nötig, will man den beträchtlichen Abstand zu WM-Leader Marc Marquez weiter verkürzen.

Das sagen Rossi und Lorenzo

Valentino Rossi: "Ich mag es, dass es gleich wieder zurück auf die Strecke geht. In Österreich wollte ich unbedingt auf das Treppchen, war aber dazu leider nicht in der Lage. Trotzdem war es ein gutes Rennen. Nach den Tests steckten wir etwas in Schwierigkeiten, aber im Rennen haben wir uns nicht schlecht geschlagen. Jetzt geht es nach Brünn. Ich kenne die Strecke gut und mag sie sehr gerne. Letztes Jahr war Jorge viel schneller als ich. Ich bin gespannt, ob es dieses Jahr besser läuft."

Jorge Lorenzo: "Nach einer schwierigen Zeit für mich haben wir in Österreich ein großartiges Resultat erzielt. Ich bin sehr glücklich darüber, mit einem Podiumsplatz zurückzukommen. Ich freue mich, schon in dieser Woche in Brünn wieder zu fahren. Die Strecke ist wunderschön und passt perfekt zur M1. Ich mag Brünn sehr, denn es gibt sehr viele Highspeed-Passagen und ich habe gute Erinnerungen. Im letzten Jahr haben wir dominiert und ich hoffe, dass ich dieses Mal wieder mit einem guten Gefühl fahren kann. Wir müssen uns im WM-Kampf halten und versuchen, wie schon in Spielberg Punkte gutzumachen."

Valentino Rossi in Brünn

Zu Brünn hat Valentino Rossi eine besondere Beziehung. Hier holte er nämlich 1996 in der 125er-Klasse seinen allerersten Sieg in der Motorrad-WM. Dazu gewann Rossi 1999 das Rennen der 250er. Auch in der Königsklasse lief es für Rossi oft sehr gut. Fünf Mal gewann er in den 2000er-Jahren den tschechischen Grand Prix. Besonders haften geblieben sind dabei die Siege von 2003 und 2009. 2003 rang er Sete Gibernau in einer unglaublichen letzten Runde nieder, 2009 hetzten sich Rossi und Lorenzo gegenseitig so lange, bis es Lorenzo übertrieb und sein Rennen per Sturz beenden musste.

Jorge Lorenzo in Brünn

Zwei MotoGP-Siege konnte Jorge Lorenzo bisher in Brünn einfahren - und beide holte er in dominanter Manier. 2015 schaffte Lorenzo einen Start-Ziel-Sieg und einem besseren Start wäre ihm das auch 2010 geglückt. Drei weitere Male schaffte es Lorenzo in der Königsklasse auf das Podium beim tschechischen Grand Prix: 2012 und 2014 als Zweiter und 2013 als Dritter. In der 250ccm-Klasse siegte Lorenzo 2006 und 2007, 2004 entschied er zudem das 125er-Rennen für sich.