Die Bestzeit im zweiten Freien Training der MotoGP zum Grand Prix von Australien ging an Marc Marquez. Alle Augen waren aber natürlich auf das große Duell der beiden Yamaha-Teamkollegen Valentino Rossi und Jorge Lorenzo gerichtet. Während Lorenzo mit Rang zwei, nur fünf Hundertstelsekunden hinter Spitzenreiter Marquez, nichts anbrennen ließ, kam Rossi am Nachmittag nicht über den neunten Rang hinaus. Er hatte aber im Gegensatz zum Großteil der Konkurrenz am Ende der Session aber auch keinen neuen Hinterreifen mehr aufgezogen.

Die Platzierungen: Marc Marquez knallte in 1:29.383 Minuten die Bestzeit auf den Asphalt. Jorge Lorenzo konnte mit fünf Hundertsteln Rückstand als Zweiter gut mithalten. Für eine Überraschung sorgte Maverick Vinales, der mit der Suzuki auf Rang drei kam. Andrea Iannone war als Vierter bester Ducati-Pilot. Cal Crutchlow wurde Fünfter. Die Top-Five trennten weniger als zwei Zehntel. Dani Pedrosa belegte Rang sechs vor Danilo Petrucci. Bradley Smith wurde Achter und ließ somit auf der Tech-3-Yamaha Werkspilot und WM-Leader Valentino Rossi hinter sich. Rossi verlor auf Marquez' Bestzeit 0,658 Sekunden. Aleix Espargaro komplettierte die Top-Ten.

Marquez war in FP2 nicht zu schlagen, Foto: Honda
Marquez war in FP2 nicht zu schlagen, Foto: Honda

Jack Miller war als Elfter erneut bester Open-Pilot. Enttäuschend verlief FP2 für Andrea Dovizioso, der nur 14. wurde. Stefan Bradl kam wie schon am Vormittag nicht gut zurecht und musste sich mit dem 21. Platz begnügen.

Die Zwischenfälle: Wie schon im ersten Freien Training der MotoGP gab es auch in FP2 praktisch keinerlei Zwischenfälle zu vermelden. Alle 25 Fahrer blieben auf ihren Motorrädern sitzen, lediglich Jack Miller kam kurz von der Strecke ab.

Das Wetter: Nach mehreren Regenschauern im Laufe des Tages klarte der Himmel über Phillip Island pünktlich zum zweiten Training der MotoGP auf. Bei Sonnenschein stieg die Asphalttemperatur in kurzer Zeit auf 35 Grad an, was den mit Abstand höchsten Wert des Tages bedeutete. Die Außentemperatur blieb mit 16 Grad aber weiterhin relativ kühl.

Die Analyse: Alles beim Alten auf Phillip Island. Jorge Lorenzo ist am Freitag wie gewohnt schnell, die Hondas können auch wieder ein Wörtchen mitreden und Valentino Rossi steht im Niemandsland der Zeitenlisten. Rossi spielte durch den Verzicht auf einen neuen Hinterreifen am Ende von FP2 seine Karten aber noch nicht voll aus und wird wohl erneut vorne mit dabei sein, wenn es darauf ankommt.