Nach seinem 50. Karrieresieg in Motegi ist Dani Pedrosa hochmotiviert für Phillip Island. Sein Teamkollege Marc Marquez hingegen macht sich Sorgen, ob seine operierte Hand der Belastung standhalten wird.

Pedrosa: Motegi-Sieg bringt Motivationsschub

Pedrosa ist nach seinem ersten Saisonsieg auf dem Weg nach Australien bester Laune: "Ich fühle mich wirklich gut und wir nehmen viel Schwung nach Australien für das nächste Rennen mit." Ihm ist aber auch bewusst, dass es auf Phillip Island nicht einfach wird: "Phillip Island kann durch die Wetterbedingungen schwierig sein, also werden wir hart arbeiten und versuchen, im Qualifying eine gute Position herauszufahren. Es ist schwierig, zu sagen, wie sich das Rennen abspielen wird und wir müssen sehen, wie unser Motorrad dieses Jahr dort funktioniert. Auf jeden Fall werden wir hart kämpfen und hoffen, wieder auf dem Podium zu stehen!"

Dani Pedrosa ist nach seinem Sieg in Motegi höchst motiviert, Foto: HRC
Dani Pedrosa ist nach seinem Sieg in Motegi höchst motiviert, Foto: HRC

2014 war Pedrosa ausgefallen, nachdem ihm Ducati-Pilot Andrea Iannone ins Heck gefahren war. Auch sonst ist Phillip Island nicht seine erfolgreichste Strecke. Bisher konnte er nur 2005 in der 250er-Klasse dort gewinnen, bereits viermal kam er nicht ins Ziel. 2003 erlitt er dort den wohl schwersten Unfall seiner Karriere. Im ersten Freien Training stürzte er, schlug in einen Erdwall neben der Strecke ein und brach sich beide Fußgelenke.

Marquez: Hand bereitet weiter Sorgen

Marquez kämpfte sich in Japan trotz frisch operierter Hand auf den vierten Platz. Durch den Regen allerdings hatte sich die körperliche Belastung in Grenzen gehalten. Das ist in Australien nicht zu erwarten, so Marquez: "Ich werde jetzt versuchen, meine Hand für ein paar Tage zu schonen, weil diese Strecke mit ihren harten und schnellen Richtungswechseln körperlich sehr anstrengend ist." Trotzdem rechnet sich der Spanier gute Chancen aus: "Ich freue mich wirklich auf dieses Rennen, weil Phillip Island eine meiner Lieblingsstrecken ist. Ich glaube, es ist eine bessere Strecke für uns als Motegi, deshalb werden wir vom ersten Freien Training am Freitag an hart arbeiten und versuchen, das beste Setup zu finden."

Marc Marquez kam 2014 in Australien nicht ins Ziel, Foto: Milagro
Marc Marquez kam 2014 in Australien nicht ins Ziel, Foto: Milagro

Generell hat Marquez an Australien bisher nicht die besten Erinnerungen: Im vergangenen Jahr war Marquez im Rennen in Führung liegend gestürzt, 2013 wurde er sogar disqualifiziert, nachdem er eine Runde zu spät an die Box gekommen war. Seinen bisher einzigen Australien-Sieg holte er 2010 bei den 125ern.