Ein wesentlicher Grund, dass die mittlerweile stark veraltete Rennstrecke in Donington eine Generalüberholung erfährt liegt in der Veranstaltung Mitte des Jahres 2004. Beim Britischen Grand Prix brach ein unvorstellbares Verkehrschaos aus, die Menschen verbrachten teilweise die halbe Nacht auf der Rennstrecke, da es nur eine einzige Ausfahrt gab. Auch gab es keine Verpflegung der wartenden Massen und sanitäre Einrichtungen suchten viele Fans ebenfalls vergebens.

Die Berichte empörter Besucher waren dem entsprechend zahlreich und bitterböse. Die Eintrittspreise steigen, doch die Rennstrecke und die Infrastruktur ist dem wachsenden Besucheransturm der Motorrad-Weltmeisterschaft schon lange nicht mehr gewachsen. Nun endlich soll die marode Anlage grundlegend renoviert werden. Über 6 Millionen Euro werden in eineinhalb Jahren investiert.

Bereits im letzten Jahr wurde der Asphalt für 1,5 Millionen Euro erneuert. Dieses Jahr werden zunächst die Paddock-Einrichtungen erneuert. Dann wird die Verkehrsanbindung verbessert, denn trotz der nahen Autobahn M1 gelang es nicht, das Verkehrschaos des letzten Jahres in den Griff zu bekommen. Im Oktober nächsten Jahres wird die gesamte Boxen-Anlage und der Kontrollturm abgerissen und komplett neu gebaut.

Im Jahr 2006 präsentiert sich die Strecke dann mit neuen Tribünen, 38 Garagen, neuem Kontrollturm, neuem Media-Center und renoviertem Paddock. Wie sehr die Verbesserungen nötig sind können Sie anhand unserer Bildergalerie gut erkennen.

Donington hat einen Vertrag bis zum Jahr 2009, den Britischen Grand Prix auszutragen. Ohne die dringend notwendigen Verbesserungen drohte den Veranstaltern dennoch der Entzug der Lizenz. Mit Brands Hatch und Silverstone gibt es konkurrierende Strecken, die liebend gerne den Britischen Grand Prix austragen würden.