Auch wenn er auf der Rennstrecke gegen die deutlich jüngere spanische Armada nur noch selten eine Chance hat, Valentino Rossi ist trotzdem nachwievor der Superstar im Fahrerlager der MotoGP, und das aus gutem Grund. Kaum ein anderer lebt den Motorrad-Rennsport wie er, nur wenige genießen das Racing so wie der Doktor. "Motorräder sind meine Leidenschaft seit ich noch ein kleiner Junge war. Sie sind das Wichtigste in meinem Leben. Ich liebe es, Motorrad zu fahren", verrät der Italiener.

Nach zwei Seuchenjahren ohne Grand-Prix-Erfolg bei Ducati hätten wohl die meisten Piloten das Handtuch geworfen, doch Rossi wagte noch einmal den Wechsel zurück zu Yamaha und seiner geliebten M1. Seine Beweggründe für eine Fortsetzung seiner Karriere sind einfach: "Die Leidenschaft und der Spaß, wenn ich auf dem Bike sitze." Über die Übermacht seiner jüngeren Kontrahenten, insbesondere Marc Marquez, macht sich der Altmeister keine Sorgen. "Ich denke, dass es ganz normal ist, dass eine jüngere Generation immer schneller ist als die ältere. Es gab eine Generation mit Jorge Lorenzo und Casey Stoner. Auch sie waren sehr stark und sind es zum Teil natürlich noch. Nun ist aber die Marquez-Ära angebrochen und er ist eben noch ein bisschen stärker", meint Rossi.

Mit Jorge Lorenzo hatte Rossi in seiner ersten Zeit bei Yamaha so seine Probleme. Das Verhältnis galt als unterkühlt, die Trennwand in der Yamaha-Box wurde legendär. Doch nun ist alles anders, wie der 34-Jährige bestätigt: "Um ehrlich zu sein ist unser Verhältnis jetzt richtig gut, viel besser als in der Vergangenheit. Zunächst einmal hat sich Jorge auf dem Motorrad verbessert und dazu ist er viel freundlicher. Die Situation im Team ist eine andere und ich bin echt glücklich, denn jetzt arbeiten wir beide daran, die YZR-M1 zu verbessern und sie in jedem Rennen aufs Podest zu bringen."

Lest ein ausführliches Interview mit Valentino Rossi in der aktuellen Ausgabe des Motorsport-Magazins. Das Magazin ist im Handel erhältlich oder gleich online bestellen.