Der letzte Härtetest vor dem ersten Rennen der Saison 2013: Die MotoGP-Fahrer fuhren am Sonntagabend zum Warm-Up auf den Losail International Circuit, um letzte Anpassungen vor dem Rennen vorzunehmen und optimal vorbereitet zu sein. Cal Crutchlow schien am besten vorbereitet zu sein, denn er fuhr die schnellste Runde in der 20-minütigen Session. Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa reihten sich hinter dem Tech 3 Piloten ein.
Die Platzierungen: Mit einer schnellsten Runde von nur 1:56.273 Minuten toppte Crutchlow die Zeitenliste im Warm-Up. Der Brite ließ seinen Markenkollegen Lorenzo mit 0.137 Sekunden hinter sich, nur eine Tausendstelsekunde danach folgte Pedrosa. Valentino Rossi fuhr die viertschnellste Zeit und platzierte sich damit vor Stefan Bradl und Marc Marquez. Andrea Dovizioso erntete erneut die Lorbeeren für den besten Ducati-Platz. Der Italiener fuhr mit 0.409 Sekunden Rückstand auf Crutchlow zu Rang sieben.
Alvaro Bautista legte die achtschnellste Warm-Up-Runde zurück, während Nicky Hayden und Bradley Smith die Top-10 komplettierten. Ben Spies und Andrea Iannone folgten mit weichen Reifen auf den Plätzen elf und zwölf. Hector Barbera sicherte sich den besten CRT-Platz direkt hinter den beiden Pramac-Fahrern. Randy de Puniet und Aleix Espargaro folgten ihm. Yonny Hernandez, Karel Abraham, Colin Edwards, Hiroshi Aoyama und Claudio Corti sicherten sich die letzten Plätze unter den schnellsten 20. Danilo Petrucci, Bryan Staring, Michael Laverty und Lukas Pesek schlossen die Zeitenliste ab. Der Tscheche büßte 3.927 Sekunden auf Crutchlow ein.
Die Zwischenfälle: Doviziosos Desmosedici stieß zur Sessionmitte enorm viel Rauch aus und musste daraufhin erst einmal zur Kontrolle in die Ducati-Box zurück. Lorenzo wollte zum zweiten Run auf die Strecke herausfahren, hielt aber inne, da er ein Problem mit seinem Visier hatte. Wenige Sekunden später ging es mit neuem Visier für den amtierenden Weltmeister weiter.
Das Wetter: Bei 23 Luft- und 28 Grad Streckentemperatur ging es für die MotoGP-Jungs am Sonntagabend dort weiter, wo sie am Samstagabend aufgehört hatten. Der Wind war im Vergleich zum Vortag wieder etwas stärker geworden. Der Sand auf der Strecke behinderte die Elite-Piloten noch immer beim Fahren. Erste Fahrer fuhren in den letzten Minuten auf weichen Reifen auf die Strecke, was auch auf deren Benutzung im Rennen hindeuten sollte.
Die Analyse: Crutchlow beschwerte sich zwar schon vor Saisonbeginn übers Material, zeigt aber, dass er es wirklich drauf hat. Ob seine Kunden-M1 auch das ganze Rennen so stark ist, bleibt abzuwarten. Lorenzo und Pedrosa sind definitiv heiße Kandidaten für den Sieg, nachdem der Honda-Fahrer sein Problem wohl gelöst hat. Rossi und Bradl werden mit gutem Start ebenso vorne mithalten können. Hut ab vor Barbera, der sich auf seiner FTR-Kawasaki langsam wirklich wohl zu fühlen scheint und Espargaro an der CRT-Spitze ablösen konnte.
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