Mit neun WM-Titeln ist Valentino Rossi nach wie vor Publikums-Liebling Nummer eins und wird von Fans, Medien und Dorna verehrt wie der Motorradgott schlechthin - was nicht zuletzt an seinem außergewöhnlichen Vermarktungstalent liegt. Doch auch Götter haben schlechte Tage. So bekam Rossi von Casey Stoner in Jerez 2011, als er ihn bei einem übermütigen Manöver ins Kies mitnahm, an den Kopf geworfen: "Dein Ehrgeiz war wohl größer als dein Talent".

Auch abseits der Strecke passierte Rossi das eine oder andere Malheur. Dank seiner Dauerbestrahlung mit Rampenlicht kommen auch die peinlichsten Fauxpas an die Öffentlichkeit. Wer erinnert sich nicht an sein 'kleines' Steuerproblem vor fünf Jahren? Rossi soll 112 Millionen Euro an den italienischen Finanzbehörden vorbeigeschleust haben, kein Pappenstiel. Angeblich hatte er es sich mit seinem Manager, Gibo Badioli, in einer Londoner Ein-Raum-Wohnung gemütlich gemacht.

Verletzungen über Verletzungen

Die Italiener wollten ihm partout nicht glauben und verlangten 35 Millionen zurück. Mit beglichenen Rechnungen richtete sich Rossi wieder in der Heimat ein - allerdings mit Sicherheitslücken. Rossi stolperte im Februar 2009 beim Zuziehen seiner Vorhänge, stürzte dabei auf einen Glastisch und verletzte sich an Hand und Fuß. Viel schlimmer war allerdings sein Schien- und Wadenbeinbruch, die sich der Doktor bei einem heftigen Highsider im Mugello-Training zuzog. Seine Verletzungen waren aber nicht der einzige Grund für das verkorkste Jahr.

Mit über 30 wollte er es noch einmal wissen und ging die 'italienische Traum-Ehe' mit Ducati ein. "Wir hoffen, dass wir 2012 um den Titel mitfahren können, 2011 ist dies utopisch", hieß es noch beim Antritt. Weit gefehlt! Mit Rang sieben in der letzten Saison und aktuellen Mittelfeldergebnissen ist der Bund fürs Leben zum Scheitern verurteilt. Aktuelle Statistiken sagen, dass jede dritte Ehe geschieden wird. Rossi liegt also im Durchschnitt und muss sich nicht allzu sehr für sein Versagen schämen.

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