Bei seinem zweiten Einsatz als Ersatzfahrer von Casey Stoner konnte Jonathan Rea am Sonntag in Aragon durchaus eine ordentliche Leistung zeigen. Der momentan noch hauptberufliche Superbike-Pilot fuhr sich zum siebten Rang und konnte dabei sein für sich selbst gestecktes Ziel erreichen: er verkürzte den Abstand zur Spitze. "Letztendlich haben wir ihn um zehn Sekunden verkleinert, doch es war ein weiteres schwieriges Rennen, da ich wieder einmal alleine unterwegs war. Zu Anfang ließ ich Alvaro [Bautista] zu weit wegkommen und als ich pushte, war das nicht genug, da ich nur Zehntel gutmachte", sagte Rea.

Dennoch war er sehr zufrieden, da er viel gelernt hatte. Teilweise versuchte er aber, etwas zu viel zu lernen. "Das Rennen war recht verwirrend für mich, da ich mit den Knöpfen für die Traktionskontrolle, der Drehmoment-Einstellung und der Motorbremse herumgespielt habe, nur um herauszufinden, was da los ist. Dann kam ein Punkt, an dem ich mir sagte, dass ich das Ding einfach nur fahren und schauen sollte, was passiert", berichtete er.

Seine Erfahrungen bei den vergangenen beiden Rennen bezeichnete er insgesamt als großartig, er wusste aber noch nicht, wie es mit Motegi aussieht, da Stoner erklärt hat, er würde dort gerne wieder fahren, wenn er fit genug ist. "Ich wünsche Casey das Beste, ich hoffe, er kommt zurück, zeigt der Welt, was für ein Fahrer er ist und kann seine letzte Saison mit einem Hoch beenden. Ich möchte allen bei der HRC und dem Repsol Honda Team für diese Möglichkeit danken. Sie haben mich wie einer von ihnen behandelt, nicht wie einen Ersatzfahrer. Es war eine tolle Erfahrung. Das ist mein zehntes Jahr in der Honda-Familie und hoffentlich kann ich eines Tages hierher zurückkehren."