Valentino Rossi fuhr auf dem Sachsenring als Sechster knapp hinter Stefan Bradl ins Ziel. "Es ist das beste Saisonergebnis im Trockenen. Wichtig war das Setting, denn nach den letzten beiden Rennen sind wir zurück auf ein anderes Setting gewechselt, das sehr ähnlich dem ist, das wir schon in Barcelona und Le Mans hatten. Denn mit dem anderen Setting wollten wir unsere Probleme zwar versuchen zu lösen, aber in Silverstone und Assen war der Hinterreifen nach drei Runden kaputt", erklärte er. Das neue Setting habe Teamkollege Nicky Hayden zunächst verwendet, Rossi stellte allerdings fest, dass bei ihm damit nach drei Runden der Hinterreifen zerstört war.

Deshalb sei seine Leistung in den letzten beiden Rennen so schlecht gewesen, da er keinen Hinterradgrip hatte und das Bike extrem hin und her gerutscht sei. "Also haben wir entschieden, zurückzugehen. Mit diesem Setting geht es mir jetzt viel besser, denn ich kann etwas schneller und vor allem bis zum Rennende konstant fahren", freute sich der Italiener. Unglücklicherweise sei der Abstand zu den Honda sehr groß, dazu habe Honda in den letzten beiden Rennen noch einen großartigen Schritt nach vorn gemacht.

"Von den Yamaha und sogar vom Podium waren wir nicht so weit weg. Ich war innerhalb der Gruppe und habe es versucht, aber meine Pace war nicht gut genug, um alleine zu fahren, also entschied ich mich, hinterherzufahren. Wir hatten einen guten Kampf, besonders gegen Barbera. Am Ende habe ich versucht zu überholen, denn mein Reifen war noch ganz gut. In der letzten Kurve wollte ich dann Bradl angreifen, aber unglücklicherweise wurde da die gelbe Flagge geschwenkt, weil Stoner gestürzt war", schilderte Rossi weiter. Damit hatte er keine Chance auf ein Überholmanöver.

Insgesamt sei es für den neunfachen Weltmeister aber besser gelaufen, er habe eine gute Pace gehabt. "Es läuft nicht fantastisch, aber wir müssen einfach weiter an diesem Setting arbeiten. Nächstes Wochenende in Mugello werde ich versuchen noch schneller zu sein", nahm sich Rossi vor.