Neben Giacomo Agostini hat Valentino Rossi noch heute schwer um den Titel GOAT (Greatest of all time) zu kämpfen. Besonders wichtig wird dafür die Saison 2012, denn nach seinem Wechsel zu Ducati musste Rossi sich zunächst von seiner Favoritenrolle verabschieden. Doch für diese Saison stehen die Zeichen auf Zurückschlagen. Dafür spricht die nagelneue GP12, die schon bei den ersten Tests in Sepang bewies, dass sie wenigstens näher an die Spitze herankommt. Dazu kommen erweiterte Testmöglichkeiten für das Werk aus Bologna.
"Die positivsten Dinge, die wir erreicht haben, sind, dass die Front mich nun etwas mehr so fahren lässt, wie ich das kann, die Maschine reagiert gut auf Änderungen und wir haben sehr klare Ideen, was noch fehlt", erklärte der Italiener nach dem ersten Test. Eines war allerdings auch Rossi aufgefallen: nicht nur für ihn würde es auch in diesem Jahr schwer werden, gegen Casey Stoners Dominanz anzukommen. Die neuste Ausgabe des Motorsport Magazins befasst sich mit den Dingen, die für Rossis Comeback an die Spitze sprechen und mit den Aspekten, die man ihm entgegen halten könnte.
Fahrrad fahren verlernt man nicht – ein ganz einfaches Prinzip, das wohl kaum einer widerlegen könnte. Übertragen auf den Ducati Piloten bedeutet das: Er weiß genau, was er zu tun hat, um schnell zu sein. Setzt er sich auf ein Motorrad, das seinem Fahrstil entgegen kommt, dann wird er schnell sein. Außerdem blickt Rossi auf eine lange Karriere zurück und kann gegen seine jungen Gegner gewiss mit Erfahrung punkten.
Es spricht allerdings auch Einiges gegen den Routinier. Zum Einen gehört er mit seinen 33 Jahren zwar noch nicht zum alten Eisen, allerdings könnte es ihm speziell auf seine Konkurrenten, die erst 24 bis 26 Jahre auf dem Buckel haben, ein wenig an Frische fehlen. Zudem scheint Stoner momentan trotz Baby, Rückenproblemen und einem Motoraussetzer bei Honda, nahezu unschlagbar. Doch das scheint noch längst nicht genug...
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