Nachdem Ducati 2010 im Motorland Aragon mit den Plätzen eins und drei das beste Rennen der Saison erlebte, war das Rennen 2011 eher ein Tiefschlag. Valentino Rossi musste wegen seines neuen Chassis den siebten Motor anbrauchen, um zwei gleiche Maschinen zu haben, startete deswegen aus der Boxengasse und wurde Zehnter. Nicky Hayden durfte normal starten, kam über Rang sieben aber auch nicht hinaus und war dabei 25 Sekunden langsamer als ein Jahr davor. Das war für den Amerikaner durchaus frustrierend, denn auch wenn er kein neues Chassis hatte wie Rossi, so fuhr er doch die GP11.1, die einige Updates hinter sich hat.

Ans Aufgeben dachte er aber nicht. "Wir werden sicher nicht zuhause bleiben und aufgeben", betonte er. Er hatte allerdings erwartet, dass der neue Teil-Aluminium-Rahmen, den Rossi ausführte, dem Italiener viel mehr Vertrauen in die Maschine geben würde. "Ich habe ihn nach seinen Aussagen schneller erwartet. Er war ziemlich aufgeregt, als ich am Donnerstag mit ihm sprach. Es ist aber auch hart für ihn, herzukommen und ein neues Chassis kennenzulernen", meinte Hayden.

Er selbst wurde in Aragon vor allem von Problemen mit dem Hinterreifen gebremst, so wie Rossi auch. "Es war bei mir wirklich schlecht. Ich wusste, ich würde Reifenprobleme haben und nach rund fünf Runden spürte ich einen großen Abfall, was eigenartig war, da Bridgestone zuletzt so gut war. Der Regen am Samstagabend hat viel Gummi von der Strecke gewaschen und die kühleren Bedingungen sorgten dafür, dass die Reifen mehr durchdrehten, weswegen ich viel Gummi verbrauchte. Die rechte Seite meines Reifens war komplett zerstört. Wir wussten, dass wir auf der linken Seite Probleme bekommen würden, aber rechts haben wir das nicht erwartet. Ich hatte Probleme am Kurveneingang und kam überall nach außen."