Das Wetter hatte einigermaßen Einsehen, als die MotoGP am Freitagnachmittag für ihr zweites Training ausrückte. Zwar war die Strecke zu Beginn der Session nach wie vor schwierig und ließ die Fahrer nur zögerlich zu Werke gehen, im Laufe der 45 Minuten wurde der Asphalt aber immer besser und der Fahrbetrieb nahm zu. Das nutzte schließlich Casey Stoner, um in 1:42.940 deutlich die Bestzeit zu fahren.

Drei Hondas vorne

Hinter dem Australier folgte einmal lange nichts. Marco Simoncelli hatte als Zweitplatzierter bereits 0,528 Sekunden Rückstand und war damit der Zweite eines Honda-Dreierpakets an der Spitze. Die Nummer drei in der Gruppe war Andrea Dovizioso, der 0,663 Sekunden hinter Stoner Dritter wurde. Auf die drei Werks-Hondas folgten die zwei Werks-Yamahas von Jorge Lorenzo und Ben Spies. Lorenzo konnte seinen Rückstand noch auf 0,870 Sekunden begrenzen, Spies hatte bereits 1,919 Sekunden verloren.

Platz sechs hatte Valentino Rossi herausgefahren, allerdings fehlten dem Italiener schon mehr als zwei Sekunden auf die Spitze. Den Rest der Top-10 besetzten Cal Crutchlow, Hiroshi Aoyama, Nicky Hayden und Alvaro Bautista. Dahinter zeigte Toni Elias echte Fortschritte und sicherte sich Platz elf, obwohl er sein neues Chassis erst am Samstag bekommen soll. Randy De Puniet, Karel Abraham, Loris Capirossi und Hector Barbera rundeten die besten 15 ab.

Edwards mit Verdacht auf Schulterverletzung

Kein schönes Ende nahm die Session für Colin Edwards. Der Amerikaner war gerade für einen letzten Run ausgerückt und kam auf wohl noch kalten Reifen heftig zu Sturz. Der Amerikaner blieb nach seinem Unfall im Kiesbett liegen und schien starke Schmerzen zu haben. Er brauchte medizinische Hilfe und musste ins Medical Center. Eine erste Diagnose ergab den Verdacht auf Schulterverletzung, wie groß deren Ausmaß ist, war vorerst aber nicht zu erfahren.