Casey Stoner gewann in Le Mans, hatte am Start allerdings einige Sorgen: "Ich wollte am Start wegfahren, hatte aber Probleme. Das war schon das ganze Wochenende so schwierig: ich zog die Kupplung, kam aber nicht in den Leerlauf, also musste ich die Kupplung halten und verschmorte sie dadurch etwas. Deshalb habe ich beim Start dann einige Positionen verloren. Da ich in den ersten Runden aber sehr aggressiv fuhr, konnte ich einige Plätze gutmachen."

Der Australier schloss schnell zu Dani Pedrosa auf und hatte das Gefühl, dass dieser sehr vorsichtig fuhr und noch kältere Reifen hatte. "Ich musste aber aufpassen, denn er war clever. Als ich vorbei war und den Vorsprung ausbauen wollte, blieb er dran. Dann fiel er zurück und ich wusste nicht, ob er Probleme mit dem Motorrad oder mit seiner letzten Verletzung hatte, aber ich konnte mich entspannen, taktisch fahren und gewinnen", erklärte er. Stoner bedankte sich auch beim Team und ergänzte: "Es war von Anfang bis zum Ende toll und gut, ein paar Punkte zurück zu gewinnen. Ich freue mich schon auf das nächste Rennen."

Harter Kampf um Position zwei

Andrea Dovizioso freute sich sehr über seinen ersten Podestplatz in dieser Saison. "Es ist nicht so einfach, gegen Vale zu kämpfen. Er ist sehr stark auf der Bremse. Wir haben aber noch einmal etwas am Setup geändert, deshalb war ich auch gut beim Bremsen. Ich wusste, dass Vale in den letzten Kurven besser als ich ist, daher wollte ich eine Lücke herausfahren", offenbarte er seine Taktik. "Es ist immer schön, wenn man kämpft und am am Ende gewinnt. Der Podestplatz ist schön, gegen Mitte des Rennens hätte ich den nicht erwartet, weil die anderen schneller waren. Wir müssen trotzdem noch mehr arbeiten, das reicht noch nicht. Aber das ist die Weltmeisterschaft und das ist Racing, man muss immer alles rausholen. In Barcelona können wir besser sein", war er sich sicher.

Valentino Rossi freute sich über sein erstes Podium für Ducati. "Das ist ein tolles Gefühl. Ich hatte eine schwere Zeit, vor allem physisch und ich musste die Maschine verstehen, aber es wurde immer besser", freute sich der neunfache Weltmeister, der langsam zu alter Stärke zurückzufinden scheint. "Das Rennen heute war sehr lustig. Ich hatte einen guten Start und konnte viele Leute überholen. Danach war ich an Dovi und Lorenzo dran. Wir hatten eine etwas andere Abstimmung und ich war schneller als zuvor am Wochenende, das war toll. Ich konnte gute Runden fahren und kam an Jorge vorbei. Dann kam Dovi und wir kämpften."

Der Italiener schloss ab: "Wir sind auf einem gutem Weg, aber an einigen Stellen verlieren wir zu viel. Leider kam ich an Dovi nicht vorbei, das war ziemlich schwer. Glückwunsch an ihn. Der dritte Platz ist zwar kein Sieg, fühlt sich aber fast so an."