Nach der Enttäuschung beim Rennen von Portugal meldete sich Marco Simoncelli in den ersten freien Trainings in Frankreich wieder stark zurück. Der Italiener belegte hinter Casey Stoner Platz zwei und konnte vom Vormittag zum Nachmittag auch ordentlich Zeit zulegen. "Wir haben uns fast um eine Sekunde verbessert und das ist viel. Es liegt teilweise daran, dass wir das Setup verbessert haben, aber am Morgen habe ich auch den weichen Vorderreifen benutzt und das ist nicht die beste Option für mich", sagte Simoncelli.

Nach einem Blick auf die Daten konnte er noch dazu erkennen, dass es einer kleinen Änderung bedurfte, um ihm beim Bremsen ein besseres Gefühl zu geben. Denn dort hatte er am Freitag noch die größten Probleme gehabt. "Insgesamt hatten wir keinen schlechten Start, auch wenn wir in Bezug auf den Benzinverbrauch wohl noch ein paar Änderungen machen müssen, weil es morgen und Sonntag kühler werden soll. Ungeachtet dessen bin ich zuversichtlich, wir haben auf dem richtigen Fuß begonnen", erklärte Simoncelli.

Aoyama fand den Weg

Hiroshi Aoyama musste den richtigen Fuß erst finden. Er hatte am Freitag zwei Maschinen mit verschiedenen Setups ausprobiert und versuchte dabei einen Weg zu finden, den er für Samstag und Sonntag verfolgen soll. "Wir freuen uns, dass wir den richtigen gefunden haben und wir haben jetzt nicht mehr viel Arbeit. Wir müssen nur den Grip verbessern und etwas mehr Brems-Stabilität finden, aber wir haben ein paar Ideen. Ich bin zuversichtlich, weil das Team gut arbeitet und wir nicht so weit von der Spitze weg sind", meinte der Japaner.

Für Teamchef Fausto Gresini ragte vorerst aber einmal Simoncellis Auftritt heraus. Er sei von Beginn an schnell gewesen und habe bis zum Nachmittag gut zugelegt. "Er hat ein gutes Gefühl und seine Arbeit war ausgezeichnet. Wir haben noch ein paar kleine Änderungen für morgen zu machen und so wie es bei Marco gelaufen ist, können wir uns noch steigern", sagte Gresini. Aber auch für Aoyama gab es Lob, denn der Japaner hatte sich sogar um eineinhalb Sekunden im Verlauf des Tages gesteigert. "Er ist momentan Achter und nicht weit von der Spitze weg, nachdem er in der Session lange Sechster war."