Die Größe des MotoGP-Feldes im kommenden Jahr hat mittlerweile besorgniserregend kleine Ausmaße angenommen. Da Suzuki ebenso wie Pramac auf eine Maschine reduzieren will und Interwetten gleich ganz aus der Königsklasse verschwinden könnte, wäre das Feld nach der Ankunft von Karel Abraham im eigenen Ducati-Privatteam auf 15 Fahrer geschrumpft. Daher will nun anscheinend die Dorna einspringen und doch noch ein paar Fahrern Platz verschaffen. Da wäre zunächst Toni Elias, der dank seiner starken Leistungen in der Moto2 eigentlich gute Karten hatte, wieder in die MotoGP zu kommen. Er hatte Chancen bei Suzuki und auch Honda LCR, wäre Randy de Puniet dem Ruf von Suzuki gefolgt. Da der japanische Hersteller aber zurückschraubt, wurde daraus nichts.

Elias zu Pramac

Laut GPOne soll die Dorna nun der Pramac-Mannschaft Unterstützung zugesichert haben, wenn sie dafür im Gegenzug Elias einen Platz im kommenden Jahr gibt. Dort soll er dann zusammen mit Loris Capirossi fahren, der beim Team zwar noch nicht offiziell bestätigt wurde, aber bereits unterschrieben haben soll. Aleix Espargaro würde dafür Hilfe von der Dorna bei der Suche nach einem Platz in der Moto2 erhalten - die Teams Aspar und Pons sollen aber ohnehin schon an ihm interessiert sein.

Der zweite Fahrer, den die Dorna in der MotoGP sehen will, ist Hiroshi Aoyama. Der letzte 250cc-Weltmeister hatte aufgrund von Verletzungen eine schwierige Saison, der Rechteinhaber möchte aber weiter einen Japaner in der Königsklasse haben und Honda tut das ebenfalls. Es gibt nur noch Diskussionen, wie viel Honda und wie viel die Dorna bezahlen wollen, vorgesehen wäre für Aoyama jedenfalls ein Platz bei Gresini Honda. Und das könnte nicht einmal eine dritte Maschine sein, denn anscheinend gibt es nun doch die Möglichkeit, dass Andrea Dovizioso im Repsol Honda Werksteam bleibt.

Stoner mit Ein-Mann-Team

So hat man bei der HRC ausverhandelt, dass Dani Pedrosa und Dovizioso weiter für Repsol fahren sollen und Casey Stoner in sein eigenes Ein-Mann-Team kommt, das einen eigenen Sponsor hat. Zwar wurde in diesem Zusammenhang immer wieder Red Bull genannt, doch das hat der Energy Drink Hersteller immer wieder verneint. Stoner in einem eigenen Werksteam würde jedenfalls einige Probleme lösen, allen voran die Zwistigkeiten zwischen Pedrosas Manager Alberto Puig und Livio Suppo, der Stoner sehr nahe steht. Würde sich alles so ergeben, also Elias und Aoyama in der MotoGP unterkommen, hätte das Feld wieder 17 Fahrer, bevor 2012 mit dem neuen Motorenreglement und den CR-Teams dann zumindest sechs neue Fahrer in der Königsklasse erwartet werden.