Die Piste von Sepang in Malaysia liegt nur rund zwei Stunden vom zu Hause des fünffachen 500ccm-Weltmeisters Mick Doohan entfernt und so ließ es sich die MotoGP-Legende nicht nehmen, einmal vorbeizuschauen.

Bereits am Donnerstag war der Australier angereist, um an den Feierlichkeiten zu 20 Jahre Grand Prix-Rennsport in Malaysia teilzunehmen. Was den 45-jährigen dabei besonders Überraschte: "Ich war bei der 20-Jahre-Feier und habe die Highlight-Filme angeschaut und was mich verwundert hat war, dass Loris Capirossi immer dabei war. Ich liebe die Art, wie er die ganzen Jahre gefahren ist."

"Ich habe fünf GPs in Malaysia gewonnen, aber nie hier in Sepang. Ich bin nur ein Rennen hier gefahren und das Resultat war nicht so toll."

Den Kampf Rossi gegen Lorenzo von vor einer Woche, erachtet Doohan übrigens als ganz normal. Nicht selten hat auch er auf dem Weg zu seinen fünf Weltmeister-Titel die Ellbogen ausfahren müssen. In der 500er-2-Takt-Ära war das in den meisten Fällen so.

"Es ist ganz normal, in einem Wettkampf und wenn du zwei Fahrer hast, die beide stark sind, dass keiner der beiden Boden verlieren will. Keiner der Beiden will einen Kampf verlieren. Für mich ist das ganz normal", so der Australier.

Doohan will derweil nicht beurteilen, ob Lorenzos "Beschwerde" bei Yamaha richtig oder falsch war. "Ich persönlich hätte das nicht getan", beteuerte der fünffache Weltmeister. "Es ist schwer zu sagen, was richtig und falsch ist, wenn man zwei solche Fahrer aufeinander ansetzt, gerade, wenn sei Teamkollegen sind."

"Ich musste vor Jahren mit meinem Teamkollegen, Alex Criville, kämpfen und ein Mal landeten wir beide im Dreck. Das ist Racing."