An einem MotoGP-Rennen teilnehmen wird man Cal Crutchlow erst in 2011 sehen. Soweit hat sich der Supersport-Weltmeister des letzten Jahres bereits festgelegt. Er wird zwar den gleichen Schritt wie Ben Spies vor einem Jahr machen und aus dem Yamaha-Werksteam der Superbike WM in die Tech 3 Yamaha-Satellitenmannschaft in der MotoGP wechseln, allerdings nicht als Weltmeister und auch nicht als Wildcardler beim Finale in Valencia.

Für Crutchlow gab es zwei Möglichkeiten, die ihm das Werk Yamaha präsentierte. Der Brite sollte entweder einen zusätzlichen Test in Japan bekommen, oder aber am Finale in Valencia teilnehmen. Doch der 24-jährige entschied sich gegen die Rennteilnahme.

"Es lief auf die Entscheidung hinaus, zwei Tests in Japan zu absolvieren, oder aber in Valencia das Rennen zu fahren", sagte er den Motorcycle News. "Während es zwar gut wäre, ein Rennen abzuspulen, sind die Gründe, warum ich das abgelehnt habe, genau die gleichen, wie wo ich früher im Jahr den Sattel abgelehnt habe, als Valentino [Rossi] verletzt war."

Aus der Kalten auf ein MotoGP-Motorrad zu steigen hält Crutchlow für zu gewagt. "Ich würde da hin kommen und ein Motorrad fahren, auf welchem ich noch niemals zuvor gesessen habe, mit Bridgestone-Reifen und Karbonbremsen", fasste er gleich drei schwierige und zu meisternde Aufgaben zusammen. "Für mich ist ein privater Test die beste Möglichkeit, um eine erste Ausfahrt auf einem neuen Motorrad zu unternehmen."