Der Franzose Randy de Puniet ließ heute im zweiten freien Training am Morgen erst einmal allen den Atem stocken, als er mit seinen noch fast frischen Verletzungen vom Sachsenring erneut stürzte. Doch er kam mit dem Schrecken davon und konnte schon wenig später wieder in den Sattel seiner LCR-Honda klettern.

Am morgen fuhr de Puniet den 14. Rang heraus, im Qualifying am Nachmittag steigerte er sich sogar bis auf Platz elf - nur anderthalb Sekunden hinter dem Polesetter Dani Pedrosa. Im anschließenden Gespräch mit Motorsport-Magazin.com zeigte sich de Puniet selbst überrascht von diesem Resultat.

Hast Du mit Deinen Verletzungen erwartet, dass Du Dich so gut qualifizieren würdest?
Randy de Puniet: Nein, um ehrlich zu sein nicht. Gestern war ich mit drei Sekunden Rückstand 16., heute morgen mit 2,4 auf 14. Ich denke, dass ich mehr als zwei Sekunden schneller war als gestern und für mich ist es toll hier zu sein. Ich bin nahe an Rang neun dran. Aber egal, das Rennen morgen wird hart. Ich habe eine gute Pace, habe mich jeden Tag sehr verbessert und darum bin ich zuversichtlich, dass ich um einen Platz um Rang zehn kämpfen kann. Aber die letzten sechs sieben Runden werden schwierig für mich.

Wäre es für Dich vielleicht ein klein wenig einfacher, wenn es morgen regnet?
Randy de Puniet: Ich weiß nicht. Die Strecke wäre ja dann viel rutschiger. Ich würde da doch lieber ein Rennen im Trockenen bevorzugen.

Du bist noch im Rennen um den besten Privatfahrer. Versuchst Du hier vielleicht etwas Schadensbegrenzung zu betreiben?
Randy de Puniet: Ja genau deswegen bin ich hier und darum woll ich so früh zurückkommen. Ben Spies ist acht Punkte vor mir, er hatte ein gutes Qualifying und er wird morgen sicher ein gutes Rennen haben. Ich will aber versuchen, so wenige Punkte wir möglich auf ihn zu verlieren.

Was wäre für Dich morgen ein Erfolg?
Randy de Puniet: Top Ten ist möglich, aber wir werden sehen.