Jorge Lorenzo, Casey Stoner und Randy de Puniet sahen abgekämpft aus, nachdem sie sich im Qualifying für den Catalunya GP in die erste Reihe gefahren hatten. Lorenzo war dennoch zufrieden, immerhin hatte er sich den Platz ganz vorne geholt. "Ich freue mich über die Pole. Es ist die dritte in Folge und die erste zuhause, ich bin also glücklich", meinte er. Angesichts der Hitze erwartete er am Sonntag aber das härteste Rennen des Jahres. "Wir müssen konzentriert und physisch perfekt sein. Auch die Reifen werden wichtig. Vor der Session war uns recht klar, welchen Reifen wir im Rennen verwenden, aber nach den schnellen Runden mit den weichen Reifen ist es nicht mehr so klar", sagte Lorenzo.

Nicht ganz so zufrieden war Stoner, denn er hatte im Qualifying einige Dinge ausprobiert, aber die gingen nicht in die richtige Richtung. "Wir sind dann zu dem zurückgegangen, das wir heute Morgen und gestern hatten. Mit der Rennpace bin ich ganz zufrieden, aber ein paar Zehntel müssen wir noch finden. Jeder hatte Grip-Probleme mit seiner Maschine, aber wir etwas mehr. Das lag wohl daran, dass wir dieses Setup verwendeten und das nicht passte", sagte der Australier.

Stoner schimpft

Besonders verärgert war Stoner über jene Fahrer, die auf der Strecke auf ihn warteten und sich hinter ihn klemmen wollten. "Das machten sie die ganze Zeit. Das ist lächerlich, es ist beinahe schon wie bei den 125ern. Die sollen erwachsen werden und das selber schaffen. Es ist OK, wenn man hin und wieder hinter jemandem den Windschatten sucht, aber das passiert ständig und das stört", klagte Stoner. Mit einer Sache war er dann aber doch zufrieden: mit seinem Startplatz.

Mit seinem Startplatz definitiv gut leben konnte Randy de Puniet, der darauf hoffte, endlich auch ein Podest aus der guten Startposition holen zu können. "Heute habe ich meinen Job erledigt. Ich wollte die Pole aber die Zwei vor mir waren wieder einmal zu schnell. Mit den Rennreifen hatte ich eine gute Pace. Es ist gut, dass wir jetzt zum dritten Mal in Reihe eins sind, denn wir hatten bei den vergangenen drei Rennen drei verschiedene Sponsoren", meinte er. Für das Rennen am Sonntag gab sich der Franzose besonders zuversichtlich. "Ich denke, ich kann das beste Ergebnis dieses Jahres holen. Es wird sicher hart, denn die Temperaturen sind hoch, aber ich bin fit und bereit."