Die aktuelle Situation bei Suzuki scheint es Loris Capirossi schwer zu machen, dem Hersteller noch lange die Treue zu halten. Die Maschine scheint nicht und nicht und Gang zu kommen. Wie GPOne berichtet, hat der Italiener deswegen nicht vor, seinen Vertrag mit dem Team zu verlängern und sein Manager Carlo Pernat soll sich bereits bei einigen Teams umhören. So hat Pernat mit Fausto Gresini von Gresini Honda, mit Lucio Cecchinello von Honda LCR und sogar mit Paolo Campinoti von Pramac Ducati gesprochen.

"Das Problem ist, Loris wird weniger Gehalt akzeptieren müssen. Es ist aber wichtiger, auf einer guten Maschine zu sitzen. Superbikes? Nein, dort will Loris nicht hin", erklärte Pernat. Max Biaggi denkt allerdings, dass Capirossi in der Superbike-WM nach einer Eingewöhnungsphase durchaus vorne mitfahren könnte. "Loris bleibt für seinen Rentenfonds in der MotoGP, wenn er gewinnen wollte, wäre er hier", sagte Biaggi sehr zu Capirossis Ärger vor einigen Monaten.

Pernat hat den Italiener sogar bei Tech 3 Yamaha angeboten, da er sich mit Herve Poncharal gut versteht. Pernats Vorschlag soll gewesen sein, dass Capirossi dieses Jahr bei Tech 3 einspringt, wenn Colin Edwards Valentino Rossi im Werksteam ersetzt und es danach einen Vertrag für die ganze Saison 2011 gibt. Edwards hat allerdings am Samstagabend gesagt, er wird Rossi nicht ersetzen. Ungeachtet dessen, im Capirossi-Lager scheint man alles tun zu wollen, um auf eine andere Maschine zu kommen. Allerdings wird der Italiener seinen Vertrag mit Suzuki wohl nicht brechen wollen, denn das könnte teuer werden.