Matteo Ferrari sichert sich trotz eines Sturzes in der Schlussphase in schwierigen Bedigungen die erste Pole-Position der MotoE 2023 auf dem Bugatti Circuit in Le Mans. Der Gresini-Pilot setzt sich in Frankreich mit 0,022 Sekunden Vorsprung vor Hector Garzo durch. Jordi Torres komplettiert die erste Reihe, Randy Krummenacher wird Vierter.

Eric Granado konnte nach einem heftigen Sturz im 1. Hauptrennen der Superbike-WM in Barcelona am vergangenen Wochenende nicht am ersten MotoE-Wochenende des Jahres teilnehmen. Er hatte sich dort eine Gehirnerschütterung zugezogen und wurde von den Ärzten nicht für "fit" erklärt. Das LCR-Team verzichtete auf einen Ersatzpilot.

So lief das Qualifying der MotoE:

Rückkehrer Andrea Mantovani war der schnellste MotoE-Pilot im ersten Qualifying-Segment. Der RNF-Pilot setzte sich in Q1 mit 0,196 Sekunden vor Kevin Zannoni durch. Beide Fahrer zogen somit in Q2 ein, die Tech3-Piloten Alessandro Zaccone und Hikari Okubo verpassten das Weiterkommen auf den Rängen drei und vier knapp. Ex-MotoGP-Pilot Tito Rabat musste sich mit P5 begnügen.

Pünktlich zum Start von Q2 setzte in Le Mans leichter Regen ein, auf der gesamten Strecke wurden weiße Flaggen geschwenkt. Trotzdem starteten alle Piloten mit Slicks in den ersten Run des zweiten Qualifying-Segments. Diesen beendete Jordi Torres an der Spitze des Klassements. Randy Krummenacher und Kevin Manfredi sortierten sich dahinter auf den Plätzen zwei und drei ein.

Trotz anhaltendem Regen konnten sich die MotoE-Piloten auch im Anschluss noch verbessern: Matteo Ferrari verdrängte Torres im zweiten Anlauf von der Spitze. Nicolas Spinelli sprang auf Rang drei, verlor diesen Platz aber einen Umlauf später an Hector Garzo.

Ferrari stürzte im letzten Anlauf in Turn 3, wurde dafür aber nicht bestraft. Garzo konnte sich nochmal verbessern, verpasste den ersten Platz aber ebenso hauchdünn wie Jordi Torres. Damit geht die erste Pole Position des Jahres an Ferrari, Garzo und Torres komplettieren die erste Startreihe. Dahinter belegen Krummenacher, Manfredi und Spinelli die Plätze vier bis sechs.

Stürze und Zwischenfälle:

Matteo Ferrari sorgte wenige Sekunden vor Ablauf der Zeit für den einzigen Sturz des Qualifyings. Er stürzte in Turn 3 über die Front.