Niki Tuuli sicherte sich mit einer sensationellen Runde die erste Pole in der Geschichte der neuen MotoE. Auf dem Sachsenring nahm er der Konkurrenz fast eine Sekunde ab. Dahinter ging es zwischen Hector Garzo, Eric Granado, Mike Di Meglio und Xavier Simeon eng zu.
Das Format: Die neue MotoE folgt einem anderen Qualifying-Format als die anderen Klassen am MotoGP-Wochenende. Hier gilt das Superpole-Prinzip: Jeder Pilot bekommt nur eine schnelle Runde - gestartet wird hintereinander, der Trainings-Schnellste fährt als Letzter. Jeder Fahrer bekommt ein Zeitfenster, in dem er die Boxengasse verlassen muss.
So lief das Qualifying: Das erste Qualifying der MotoE-Geschichte begann gleich einmal kurios: Maria Herrera kam zu früh auf die Strecke, die Boxengasse war noch nicht für sie geöffnet. Sie wurde daraufhin mit der schwarzen Flagge abgewunken und disqualifiziert. Das bedeutet den letzten Startplatz für sie. Der Schweizer Jesko Raffin tat später das Gegenteil: Er wartete zu lange, um rauszufahren. Auch er wurde disqualifiziert.
Mattia Casadei setzte sich zu Beginn an die Spitze, und seine Zeit war gut: Bis zum achten Fahrer behielt er provisorisch die Pole. Dann wechselte der Spitzenpatz in schneller Abfolge den Besitzer: Zuerst an Matteo Ferrari, dann an Ex-MotoGP-Pilot Xavier Simeon, dann an Eric Granado, der mit spektakulären Drifts absolut ans Limit ging.
Die Pole holte sich am Ende aber Niki Tuuli mit einer sensationellen Runde. Er fuhr gute acht Zehntel schneller als Hector Garzo, der sich mit Platz zwei begnügen musste. Granado rutschte zurück auf Platz drei. Der Trainings-Schnellste Mike Di Meglio führt die zweite Reihe an, neben ihm stehen Simeon und Ferrari. In Reihe drei folgen Bradley Smith, Nico Terol und Alex de Angelis.
Das Wetter: Perfekte Bedingungen für den MotoE-Auftakt auf dem Sachsenring. 29 Grad Lufttemperatur, 46 Grad Streckentemperatur.
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